Exzentrische Übungen bei Achillessehnen-Tendinopathie

Exzentrische Übungen bei Achilles-Tendinopathie:

Exzentrische Dehnungsübungen sollten ein fester Bestandteil der Physiotherapie sein und können die Schmerzen um 40 % reduzieren. Mäßige Evidenz spricht für exzentrische Übungen gegenüber konzentrischen Übungen zur Schmerzreduktion. (1)

Exzentrische Übungen bei chronischer Insertionstendinopathie der Achillessehne sind bei Patienten mit metabolischem Syndrom weniger wirksam, aber am wirksamsten in Kombination mit extrakorporaler Stoßwellentherapie

Das Alfredson-Protokoll ist ein Programm mit exzentrischen Fersenfallübungen zur Behandlung von Achillessehnen-Tendinopathien - die exzentrische Bewegung ist der Fersenfall und somit die Bewegung, bei der die Übung der Achillessehnen-Tendinopathie zugute kommt (und daher langsam ausgeführt wird - siehe unten). Das Protokoll empfiehlt die Durchführung von 180 exzentrischen Wiederholungen pro Tag.

• Derzeit gibt es keine stichhaltige Begründung für dieses Wiederholungsvolumen
• Das Alfredson-Protokoll verlangt von den Patienten, dass sie die Übung auch dann fortsetzen, wenn Schmerzen auftreten.
  • dem Patienten wird jedoch geraten, die Übung abzubrechen, wenn die Schmerzen zu einer Behinderung werden
• wirft erhebliche praktische Fragen in Bezug auf die Einhaltung der Übungen und die Zufriedenheit mit der Behandlung auf, was sich auf die Gesamtwirksamkeit des Protokolls auswirken kann

Im Folgenden wird eine pragmatische Beschreibung der exzentrischen Übungen für die Achillessehnen-Tendinopathie gegeben:

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Referenz:

1. Wilson F, Walshe M, O'Dwyer T, Bennett K, Mockler D, Bleakley C. Exercise, orthoses and splinting for treating Achilles tendinopathy: a systematic review with meta-analysis. Br J Sports Med. 2018 Dec;52(24):1564-1574