Bei Arthrogryposis ist häufig eine Ellenbogenoperation erforderlich. Die mangelnde Beugung beeinträchtigt die Fähigkeit, die Hand zum Füttern nahe an den Mund zu führen. Vor der Operation kann eine intensive Physiotherapie und Schienung eine Verbesserung des passiven Bewegungsumfangs ermöglichen. Bei einer Operation werden in der Regel zwei Probleme angegangen.
Das erste Problem ist das einer engen Trizepssehne und Gelenkkapsel. Dies macht eine Freisetzung der Trizepssehne über einen hinteren Zugang erforderlich. Sie wird V-förmig durchtrennt, was eine anschließende Verlängerung ermöglicht, wenn sie wie ein Y geschlossen wird. Die Durchtrennung des Trizeps ermöglicht den Zugang zur hinteren Gelenkkapsel des Ellenbogens, die gelöst werden muss. Der Ellenbogen wird auf mindestens 90 Grad gebeugt, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass die Humeruswachstumsplatte oder der Nervus ulnaris hinter dem medialen Epikondylus nicht verletzt werden. Eine Transposition des Nervus ulnaris kann erforderlich sein, wenn er bei der neuen extremen Beugung gedehnt wird.
Das zweite Problem ist der Motor für die Beugung des Ellenbogens. Am häufigsten wird dies durch einen Sehnen- oder Muskeltransfer erreicht. Die Spendermuskeln müssen in ihrer Funktion entbehrlich sein und über eine ausreichende Kraft und einen ausreichenden dynamischen Bereich verfügen. Mögliche Transfers sind:
Solche Transfers dürfen die Funktion nicht beeinträchtigen, z. B. sollte der Trizeps nicht geopfert werden, wenn das Kind mit Krücken oder ähnlichen Gehhilfen geht.
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen