Urin wird von den Nieren produziert. Die Menge des produzierten Urins hängt von der Flüssigkeitsaufnahme und der Ernährung ab. Ein typisches Urinvolumen liegt zwischen 0,8 und 2,6 l pro Tag.
Die Nieren halten das Elektrolytgleichgewicht aufrecht, indem sie überschüssige Elektrolyte mit dem Urin ausscheiden. Die Abfallprodukte des Stickstoffmetabolismus werden durch die Ausscheidung von Harnstoff entfernt. Um die Homöostase aufrechtzuerhalten, müssen die Nieren ein Mindestvolumen an Urin pro Tag produzieren. Diese Menge wird durch die Konzentrationsfähigkeit der Nieren und die auszuscheidende Menge an gelösten Stoffen bestimmt. Bei einer durchschnittlichen westlichen Ernährung müssen täglich etwa 800 Mosmol gelöster Stoffe ausgeschieden werden. Die maximale Konzentration an gelösten Stoffen im Urin liegt bei etwa 1200 Mosmol, so dass die tägliche Mindesturinmenge bei etwa 650 ml liegt.
Polyurie, Oligurie und Anurie beschreiben die Menge des produzierten Urins:
Bei Harnwegsinfektionen kann der Urin trübe werden und fischig riechen. Bestimmte Lebensmittel (z. B. Rote Bete) und Medikamente (z. B. Sulfasalazin) können den Urin färben. Bei Porphyrie färbt sich der Urin beim Stehen rot/braun.
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