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Die psychogene Polydipsie ist eine seltene klinische Störung, die durch übermäßiges Wassertrinken bei fehlendem physiologischen Trinkreiz gekennzeichnet ist. Das übermäßige Wassertrinken wird gut toleriert, sofern keine Hyponatriämie auftritt (1). In einer Studie wurde eine Hyponatriämie von weniger als 130 mmol/L zugrunde gelegt (2). Klassischerweise wurde diese Störung bei hospitalisierten Schizophrenen beschrieben. Sie kann auch bei Kindern auftreten, als Symptom emotionaler Schwierigkeiten oder als isoliertes Phänomen bei einem Kind, das einfach gerne trinkt.
Die Diagnose der psychogenen Polydipsie ist eine Ausschlussdiagnose und erfordert eine spezielle Untersuchung und Behandlung; der wichtigste Test ist der Wasserentzugstest, der sorgfältig durchgeführt werden sollte. Zu beachten ist, dass eine chronische psychogene Polydipsie die Reaktion der Nieren auf ADH beeinträchtigen und somit die Konzentrationsfähigkeit der Nieren verringern kann. Zweideutige Ergebnisse sollten mit Vorsicht interpretiert werden.
Clozapin ist ein atypisches Antipsychotikum, das sich als äußerst wirksame Behandlung der Polydipsie bei schizophrenen Patienten erwiesen hat. Clozapin wurde auch erfolgreich bei einer psychogenen Polydipsie bei einem nicht schizophrenen Patienten eingesetzt (3).
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