Das Hallpike-Manöver ist ein Verfahren, das zur Diagnose von BPPV im hinteren Gehörgang durchgeführt wird, wenn der Patient über Schwindel klagt (1), und das den Patienten wahrscheinlich erschrecken wird, wenn er nicht davor gewarnt wird, was passieren wird.
- Methode
- Informieren Sie den Patienten, dass der Eingriff Schwindel hervorrufen kann. Es kann zu Übelkeit kommen, die sich innerhalb von 60 Sekunden legt.
- der Patient muss aufrecht sitzen (eventuell vorhandene Brillen abnehmen)
- der Kopf des Patienten wird um 30 bis 45 Grad auf die zu untersuchende Seite gedreht
- Halten Sie die Augen des Patienten auf Ihre Augen gerichtet
- der Kopf des Patienten wird gehalten und innerhalb von etwa zwei Sekunden in Rückenlage gebracht, so dass der Nacken etwa 20 Grad über die horizontale Ebene hinaus überstreckt liegt, wobei das Kinn des Patienten leicht nach oben zeigt und der Kopf über die Bett- oder Tischkante hängt, während der Untersucher den Kopf stützt (d. h. das Bett)
- die Augen werden bis zu 30 Sekunden lang auf Torsionsnystagmus beobachtet
- dann wird der Patient langsam in die Sitzposition zurückgebracht, wobei eine Umkehrung des Nystagmus beobachtet werden kann (1)
- Diese Schritte sollten auch für das andere Ohr wiederholt werden, um festzustellen, welches Ohr betroffen ist oder ob es sich um eine bilaterale Erkrankung handelt (1)
- bei wiederholten Tests mit dem Hallpike-Manöver nimmt der Nystagmus ab (er ermüdet) (3)
- Interpretationen des Tests (2)
- horizontaler Nystagmus nach einer Latenzzeit von zwei bis 20 Sekunden:
- deutet auf eine periphere vestibuläre Ursache hin
- z. B. benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV)
- Vertikaler Nystagmus ohne Latenzzeit:
- deutet auf eine zentrale vestibuläre Ursache hin
- z. B. Tumor in der hinteren Schädelgrube
Bei der Durchführung des Tests bei den folgenden Patienten ist Vorsicht geboten:
- bei Patienten mit signifikanten Gefäßerkrankungen - berücksichtigen Sie das Risiko eines Schlaganfalls oder einer Gefäßerkrankung
- Zervikalstenose
- schwere Kyphoskoliose
- Verletzungen des Rückenmarks
- eingeschränkter Bewegungsumfang der Halswirbelsäule (1)
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Referenz: