Plasmapherese bei Myasthenia gravis

Plasmapharese ist eine therapeutische Option bei Myasthenia gravis:

• Der Plasmaaustausch ist bei der Senkung der zirkulierenden Spiegel des Anti-AChR-Antikörpers und der Herbeiführung einer klinischen Verbesserung nicht besser als eine Immunsuppression.
• Die Hauptaufgabe besteht darin, zur Linderung einer myasthenischen Krise beizutragen, die Patienten auf eine Thymektomie vorzubereiten und postoperativ zu behandeln sowie die zunehmende Schwäche zu überdecken, die zu Beginn einer Kortikosteroidbehandlung auftreten kann (1).
• Auf den Plasmaaustausch folgt in der Regel eine 3 bis 5 Wochen andauernde Verbesserung der Kraft.
• kann bei Patienten mit chronischer und schwerer Schwäche wiederholt erforderlich sein, bis die immunsuppressive Behandlung wirksam wird

IV-Immunglobulin (IVIg) oder Plasmapherese können bei schweren Erkrankungen und Exazerbationen eingesetzt werden, aber die Plasmapherese ist wahrscheinlich besser für echte myasthenische Krisen geeignet

• Die Plasmapherese kann ein schnelleres Ansprechen bewirken, aber IVIg ist kostengünstiger und kann weniger Komplikationen verursachen.

Referenz:

• Jeffrey M. Statland, Emma Ciafaloni. Myasthenia gravis: Fünf neue Dinge Neurol Clin Pract. 2013 April; 3(2): 126-133.