Kleinhirnzeichen sind fokale Zeichen bei der neurologischen Untersuchung, die auf eine Kleinhirnläsion hindeuten können. Sie können ein- oder beidseitig sein. Die wichtigsten Zeichen lassen sich mit der Eselsbrücke einprägen DANISH
- Dysdiadokinesie & Dysmetrie (früheres Zeigen)
- Unfähigkeit, eine Reihe schnell wechselnder Muskelbewegungen auszuführen und aufrechtzuerhalten (typischerweise schnelles Umschlagen einer Hand in die andere Handfläche). Der Patient schießt über das Ziel hinaus, wenn er versucht, einen Punkt mit seinem Finger zu erreichen.
- Ataxie
- Grobe Inkoordination der Muskelbewegungen. Der Patient kann auf der Seite der Läsion sehr unsicher auf den Beinen sein. Der Patient kann auch einen Rebound (Rückprall) zeigen, bei dem ein Druck auf die ausgestreckte obere Gliedmaße dazu führt, dass sie über ihre ursprüngliche Position hinaus nach oben abprallt
- Nystagmus
- ein sich wiederholendes, unwillkürliches Hin- und Herbewegen der Augen. Der Patient kann auch über verschwommenes Sehen klagen
- Absichtlicher Tremor
- ein starkes Zittern bei willkürlichen Bewegungen, z. B. beim Ausstrecken der Hände
- Verschwommene Sprache
- die Sprache kann ungenau, langsam und verzerrt sein
- Hypotonie
- Der Patient kann eine Muskelschwäche auf der Seite der Läsion haben.
Der Patient kann auch Anzeichen eines oberen Motoneurons haben.
Beitragende:
Rachel Taggart, Medizinstudentin, Oxford Clinical Medical School (April 2008).