Pregabalin ist ein Antiepileptikum, das durch Bindung an die Alpha-2-Delta-Untereinheit der spannungsabhängigen Kalziumkanäle in präsynaptischen Neuronen wirkt
- Zu seinen pharmakokinetischen Vorteilen gehören die schnelle und fast vollständige Absorption, das Fehlen einer Proteinbindung, eine lineare Kinetik, das Fehlen einer Enzyminduktion und das Fehlen von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- wie Gabapentin wirkt es durch Bindung an die Alpha-2-Delta-Untereinheit der spannungsempfindlichen Ca2+-Kanäle vom P/Q-Typ (VSCC), die in präsynaptischen Neuronen vorhanden sind
- Pregabalin ist strukturell sowohl mit dem Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) als auch mit dem älteren Antiepileptikum Gabapentin verwandt
- der primäre Mechanismus, der der pharmakologischen Wirkung von Pregabalin zugrunde liegt, scheint nicht das GABA-System zu betreffen
- Pregabalin bindet insbesondere nicht an GABA-A-, GABA-B- oder Benzodiazepin-Rezeptoren
- Pregabalin wird weder metabolisch in GABA oder einen GABA-Agonisten umgewandelt, noch hat es irgendeinen Einfluss auf die Aufnahme oder den Abbau von GABA.
- Pregabalin bindet insbesondere nicht an GABA-A-, GABA-B- oder Benzodiazepin-Rezeptoren
- blockiert keine Kalziumkanäle, sondern moduliert Kalziumkanäle
- wird nach oraler Einnahme im nüchternen Zustand schnell und vollständig resorbiert (die Bioverfügbarkeit beträgt >90%) (1)
- die Absorption ist nicht dosisabhängig
- ist nicht proteingebunden
- maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 1 Stunde nach einmaliger oder mehrfacher Verabreichung erreicht, und der Steady-State wird innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach wiederholter Verabreichung erreicht
- Pregabalin kann daher mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
- Pregabalin kann daher mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
- ist in mehreren Ländern weltweit als Zusatztherapie für fokal einsetzende Anfälle bei Erwachsenen und Kindern zugelassen (2)
- In einer systematischen Übersichtsarbeit wurde festgestellt, dass Pregabalin signifikant wirksamer als Placebo ist, was die Verringerung der Anfälle um 50 % oder mehr und die Anfallsfreiheit betrifft, wobei die Wirksamkeit bei einer Dosis von 600 mg zunimmt, allerdings mit Problemen bei der Verträglichkeit (2).
Referenz:
- Arain AM. Pregabalin bei der Behandlung der partiellen Epilepsie. Neuropsychiatr Dis Treat. 2009;5:407-413. doi:10.2147/ndt.s3850
- Panebianco M, Bresnahan R, Marson AG. Pregabalin als Zusatztherapie bei medikamentenresistenter fokaler Epilepsie. Cochrane Database of Systematic Reviews 2022, Ausgabe 3. Art. Nr.: CD005612. DOI: 10.1002/14651858.CD005612.pub5.
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