Die Diagnose eines generalisierten konvulsiven Status epilepticus ist in der Regel einfach, da der Patient generalisierte tonische oder klonische Aktivität zeigt. (1) Der konvulsive Status epilepticus ist ein medizinischer Notfall der sofort mit einem Antikonvulsivum behandelt werden muss.
Die folgenden Untersuchungen sollten so bald wie möglich durchgeführt werden und gleichzeitig mit pharmakologischen Maßnahmen einhergehen; (2)
- bei allen Patienten
- Fingerstick-Glukose (BM)
- Überwachung der Vitalparameter
- Computertomographie (CT) des Kopfes (für die meisten Fälle geeignet), sobald der Patient stabilisiert ist
- Laboruntersuchungen:
- Blutzucker
- vollständiges Blutbild
- Basis-Stoffwechselpanel, z. B. Serum-Elektrolyte, Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN), Kreatinin,
- Kalzium (gesamt und ionisiert)
- Magnesium
- AED-Spiegel
- kontinuierliche Überwachung des Elektroenzephalogramms (EEG)
- entsprechend dem klinischen Bild (Anamnese des Patienten und Ereignisse, die zum Auftreten führen)
- MRT des Gehirns
- Lumbalpunktion - bei Verdacht auf eine ZNS-Infektion oder Subarachnoidalblutung
- umfassendes toxikologisches Screening zur Ermittlung von Toxinen, die für Krampfanfälle verantwortlich sein könnten, z. B. Isoniazid, trizyklische Antidepressiva, Theophyllin, Kokain, Sympathomimetika, Alkohol, Organophosphate und Cyclosporin
- andere Laboruntersuchungen, z. B. Leberfunktionstests,
Referenzwerte
- Epilepsien bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen; NICE-Leitlinien (2022 - zuletzt aktualisiert im Januar 2025)
- Brophy GM, Bell R, Claassen J, et al. Guidelines for the evaluation and management of status epilepticus. Neurocrit Care. 2012 Aug;17(1):3-23