Stimulation des Okzipitalnervs (ONS) bei therapieresistenter chronischer Migräne
Die Stimulation des Okzipitalnervs (ONS) bei hartnäckiger chronischer Migräne wird in der Regel in 2 Phasen durchgeführt, obwohl manchmal auch ein einphasiges Verfahren angewandt wird
- In der ersten Phase werden unter örtlicher Betäubung und in der Regel unter Röntgendurchleuchtung Elektroden durch einen subkutanen Tunnel über den oder die Okzipitalnerv(en) auf der Höhe von C1 platziert.
- die korrekte Platzierung der Elektroden wird durch intraoperative Stimulation und Patientenfeedback überprüft, bevor sie mit dem subkutanen Gewebe vernäht werden
- eine Leitung wird unter der Haut von der Elektrode zu einer Austrittsstelle im hinteren Halsbereich getunnelt, wo sie über eine externe Verlängerungsleitung mit einem handgehaltenen Neurostimulator verbunden wird
- die zweite Phase wird durchgeführt, wenn der Versuch erfolgreich ist
- In Vollnarkose wird ein implantierbarer Neurostimulator in einer subkutanen Tasche, in der Regel in der Infraklavikularregion oder an der Bauchdecke, befestigt.
- eine Leitung wird von der Elektrode zum implantierbaren Neurostimulator getunnelt. Der Patient benutzt eine Fernbedienung, um die Hinterhauptnerven bei Bedarf zu stimulieren.
Das NICE schlägt vor, dass "... die Evidenz zur Stimulation des Okzipitalnervs (ONS) bei hartnäckiger chronischer Migräne eine gewisse kurzfristige Wirksamkeit zeigt, aber es gibt nur sehr wenig Evidenz zu Langzeitergebnissen. Was die Sicherheit anbelangt, so besteht das Risiko von Komplikationen, die einen weiteren Eingriff erforderlich machen. Daher sollte dieses Verfahren nur mit besonderen Vorkehrungen für die klinische Leitung, die Einwilligung und die Prüfung bzw. Forschung eingesetzt werden..."
Referenz:
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