Die wichtigsten Komplikationen einer Subarachnoidalblutung sind:
- Tod - 50 % in den ersten 30 Tagen, viele vor Erreichen des Krankenhauses
- verminderte Bewusstseinslage - plötzliche Ursachen sind u. a. Nachblutungen, Epilepsie und Ischämie; ein allmähliches Einsetzen deutet auf Ischämie, Hydrozephalus und Stoffwechselstörungen hin
- erneute Blutungen - wenn nicht eingegriffen wird, treten sie bei 10 % innerhalb von Stunden, bei 30 % innerhalb von 4 Wochen und bei 50 % innerhalb von 6 Monaten wieder auf. In 30 % aller Fälle kommt es zu Atemstillstand. Durch assistierte Beatmung wird die Spontanatmung in den meisten Fällen wiederhergestellt. Ein Notfall-Clipping wird empfohlen.
- Zerebrale Ischämie - meist schleichend und multifokal oder diffus. In 75 % der Fälle sinkt der Bewusstseinsgrad, in 50 % der Fälle treten fokale neurologische Zeichen auf. Die zerebrale Perfusion muss durch Erweiterung des Plasmavolumens und/oder Herbeiführung einer Hypertonie mit Dopamin oder Dobutamin erhöht werden. Eine transluminale Angioplastie wird wegen der damit verbundenen Risiken nur selten durchgeführt.
- Akuter Hydrozephalus - in 15-20 % der Fälle, in der Regel innerhalb der ersten paar Tage. Eine allmähliche Obtundation ist ein Hinweis darauf. Spontane Besserung innerhalb von 24 Stunden tritt in 50 % der Fälle ein, wenn keine massive intraventrikuläre Blutung vorliegt. Ein externer Ventrikelkatheter kann von Vorteil sein, allerdings um den Preis eines erhöhten Risikos von Nachblutungen. Eine Lumbalpunktion kann einen Shunt überflüssig machen, wenn die Obstruktion im Subarachnoidalraum und nicht im Ventrikelsystem liegt.
- selten, Myokardinfarkt, Lungenödem und Magenblutung.
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