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Wörtlich bedeutet Spondylolyse einen gebrochenen Wirbel. In der Regel handelt es sich um einen Defekt an der Pars interarticularis des fünften, seltener des vierten Lendenwirbelkörpers. Fünf Prozent der Normalbevölkerung haben bis zum Alter von 5 Jahren eine Spondylolyse, bei Erwachsenen sind es 6 %. Die Ursache ist unbekannt.
Der Zustand ist asymptomatisch, wenn kein Abrutschen vorliegt. Eine Streckung kann zu einer Spondylolisthesis führen und tiefe Lendenschmerzen verursachen. Dies ist häufig bei jungen, kräftigen Patienten der Fall, vor allem bei Sportlern, die die Wirbelsäule überdehnen. Neurologische Anzeichen sind nicht vorhanden, es sei denn, es liegt eine Wurzelkompression an der Stelle des Defekts vor.
Eine Behandlung ist selten notwendig. Ein chirurgisches Korsett kann verwendet werden, um dumpfe Schmerzen zu lindern. Lästige Schmerzen können chirurgisch behandelt werden. Der Defekt in der Pars interarticularis kann entweder durch beidseitige Verschraubung und Einbringen von dünnen Knochentransplantaten oder durch eine lokale Versteifung der Wirbelsäule geschlossen werden.
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