Bei Verdacht auf einen Wirbelsäulenabszess sind folgende Untersuchungen angezeigt:
- Röntgenfilme: (1)
- akut, kann normal sein, eine Weichteilschwellung oder einen Wirbelkollaps zeigen
- chronisch, kann eine Zerstörung des Bandscheibenraums und der Wirbelkörper zeigen
- MRT - die endgültige Untersuchung zur Lokalisierung eines Abszesses. Die MRT mit Gadoliniumanreicherung ist die Bildgebung der Wahl. Sie hat eine Sensitivität von über 90 % und hilft bei der Abgrenzung der Ausdehnung der Läsion, bei der Festlegung von Behandlungsstrategien und bei der Unterscheidung von anderen möglichen Erkrankungen. (2)
Hinweis: Die Myelographie ist nicht mehr indiziert. (3)
Referenz
- Darouiche RO. Epiduraler Abszess der Wirbelsäule. N Engl J Med. 2006 Nov 09;355(19):2012-20.
- Shifrin A et al. Paraspinales Ödem ist das empfindlichste Merkmal eines lumbalen spinalen epiduralen Abszesses in der ungebesserten MRT. AJR Am J Roentgenol. 2017 Jul;209(1):176-181.
- Reihsaus E, Waldbaur H, Seeling W. Spinal epidural abscess: a meta-analysis of 915 patients. Neurosurg Rev. 2000 Dec;23(4):175-204; Diskussion 205.
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