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Bei einem Herzblock dritten Grades kommt es zu einem vollständigen Ausfall der Erregungsleitung durch den AVN. Die Fortsetzung der ventrikulären Aktivität hängt von der Entstehung eines Ausweichrhythmus ab.
Befindet sich der Block in der AVN, so hat der Escape-Rhythmus seinen Ursprung normalerweise im His-Bündel und ist schnell genug, um Symptome zu verhindern. Liegt jedoch eine Bündelschädigung vor, wird der Ausweichrhythmus weiter unten im Leitungssystem erzeugt, was zu einem langsamen und unzuverlässigen Herzschlag und lebensbedrohlichen Asystolen führt.
Diagnostische Kriterien (1):
Vorhöfe und Ventrikel depolarisieren unabhängig voneinander:
- P-Wellen sind in sich regelmäßig und die QRS-Wellen sind untereinander regelmäßig.
- Nicht auf jede P-Welle folgt ein QRS-Komplex.
- Einigen QRS-Komplexen können zufällig P-Wellen vorausgehen,
- Einige QRS-Komplexe können P-Wellen in sich vergraben haben.
- Einige im QRS vergrabene P-Wellen verformen den QRS-Komplex und können fälschlicherweise den Eindruck einer Deltawelle erwecken und somit intermittierendes WPW-Syndromauf den ersten Blick.
Wenn der Fluchtrhythmus junktional ist, beträgt die Herzfrequenz 40-60/Minute mit engen QRS-Komplexen.
Wenn der Ausbruchsrhythmus idioventrikulär ist, liegt die Herzfrequenz bei 20-40/Minute mit breiten QRS-Komplexen.
Angleichung der R-R-Intervalle bei einem Patienten mit Vorhofflimmern deutet auf die Entwicklung eines vollständigen AV-Blocks hin.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern die bereits unter Digoxin Therapie sind, deutet eine Angleichung der R-R-Intervalle auf die Entwicklung eines vollständigen AV-Blocks aufgrund von Digoxin Intoxikation.
In seltenen Fällen kann ein kompletter AV-Block auch angeboren sein.
Referenz:
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