Beim Mirizzi-Syndrom, benannt nach dem argentinischen Chirurgen Pablo Luis Mirizzi, handelt es sich um eine Kompression des Gallengangs infolge einer Steinimpaktion und einer chronischen Entzündung im angrenzenden Hartman-Pouch der Gallenblase oder im Gallenblaseninfundibulum und im Gallenblasengang (1,2).
Die Erkrankung ist in den westlichen Ländern selten (weniger als 1 % pro Jahr), kommt aber in unterentwickelten Ländern häufiger vor, z. B. in Lateinamerika, wo die gemeldete Inzidenz zwischen 4,7 % und 5,7 % liegt (2).
Die Erkrankung kann in jedem Alter und bei jedem Patienten mit Gallensteinen auftreten
Das klinische Bild des Mirizzi-Syndroms ist unspezifisch. Zu den häufigen Erscheinungsformen des Mirizzi-Syndroms bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Gallensteinerkrankung gehören:
Die Diagnose des Mirizzi-Syndroms basiert auf klinischen Merkmalen in Verbindung mit einem hohen Grad an Verdacht oder chirurgischer Intuition sowie präoperativen radiologischen Bildern und endoskopischen Verfahren (2).
Die Standardbehandlung des Mirizzi-Syndroms ist die offene Cholezystektomie.
In allen Fällen des Mirizzi-Syndroms ist intraoperativ eine Gefrierschnitt-Histologie indiziert, da 6-27% der Patienten mit der Diagnose Mirizzi-Syndrom ein Karzinom der Gallenblase hatten (1)
Referenz:
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