Expertenrat einholen.
- Mütter mit einer "Risiko"-Herzerkrankung sollten mit ihrem Hausarzt über eine Überweisung an ein spezialisiertes Zentrum mit Erfahrung in der Behandlung von angeborenen Herzkrankheiten bei Erwachsenen (GUCH) sprechen
- Das vorgeburtliche Management hängt von dem mit den Herzläsionen verbundenen Risiko und den allgemeinen Risikofaktoren ab.
- Das Ausmaß der erforderlichen vorgeburtlichen Betreuung und Überwachung sollte vor der Schwangerschaft festgelegt werden, oder wenn dies nicht möglich ist, sobald die Schwangerschaft bestätigt ist. Beachten Sie, dass viele allgemeine Geburtshelfer nur wenige Patienten mit mittelschweren bis schweren angeborenen Herzfehlern sehen werden; eine Überweisung an ein spezialisiertes Zentrum zur Beratung ist ratsam (1,2)
- Patientinnen mit geringem Risiko können unter Berücksichtigung fachärztlicher Ratschläge und Empfehlungen lokal behandelt werden.
- Patienten mit mittlerem bis hohem Risiko
- sollten idealerweise in einem tertiären, multidisziplinären Umfeld betreut werden, in dem ein 24-Stunden-Dienst von erfahrenen Geburtshelfern, Anästhesisten, Kardiologen, Herzchirurgen und Neonatologen bereitgestellt werden kann
- Das Ausmaß der erforderlichen vorgeburtlichen Betreuung und Überwachung sollte vor der Schwangerschaft festgelegt werden, oder wenn dies nicht möglich ist, sobald die Schwangerschaft bestätigt ist. Beachten Sie, dass viele allgemeine Geburtshelfer nur wenige Patienten mit mittelschweren bis schweren angeborenen Herzfehlern sehen werden; eine Überweisung an ein spezialisiertes Zentrum zur Beratung ist ratsam (1,2)
- Das vorgeburtliche Management hängt von dem mit den Herzläsionen verbundenen Risiko und den allgemeinen Risikofaktoren ab.
- sicherstellen, dass die Patienten keine teratogenen Medikamente einnehmen. ACE-Hemmer müssen (unter fachlicher Beratung) vor der Schwangerschaft abgesetzt werden.
- Es ist wünschenswert, das Herz des Fötus zu scannen.
- Bestimmte Anomalien erfordern eine spezielle Behandlung, z. B. ist Aspirin bei Patienten mit Vorhofseptumdefekt erforderlich.
- Schutz vor Endokarditis
- bei einem Blasensprung wird intravenöses Amoxycillin für alle GUCH verabreicht, außer bei Vorhofseptumdefekt, geschlossenem Ductus und Pulmonalklappenstenose
- bei Penicillinallergie ist Erythromycin eine Alternative
- Nach der Schwangerschaft muss die fachliche Überwachung fortgesetzt werden, da sich die Herzfunktion bei bestimmten Patientinnen im Jahr nach der Schwangerschaft verschlechtern kann.
- Fragen zu weiteren potenziellen Schwangerschaften müssen geklärt werden.
Anmerkungen:
- Frauen mit Eisenmenger-Syndrom (oder anderen Formen der pulmonal-arteriellen Hypertonie), Marfan-Syndrom mit Aortenwurzeldurchmesser > 4 cm oder schweren linksobstruktiven Läsionen sollten über die hohe mütterliche Morbidität und Mortalität im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft informiert werden
- Bei einer ungeplanten Schwangerschaft sollte ein frühzeitiger Abbruch in Betracht gezogen werden. Entscheidet sich die Patientin jedoch, die Schwangerschaft fortzusetzen, ist eine Betreuung in einer tertiären, multidisziplinären Einrichtung erforderlich.
Referenz:
- Britische Herzstiftung (1/2000). Steckbrief.
- Uebing A et al. Schwangerschaft und angeborene Herzkrankheiten. BMJ 2006; 332:401-6.
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