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Der Standort einer Bevölkerung kann einen großen Einfluss auf die Häufigkeit einer bestimmten Krebserkrankung haben. Standardisierte Tumorregister haben detaillierte Vergleiche ermöglicht. Einige häufig zitierte Beispiele sind:
Bei diesen Beispielen geht man davon aus, dass die Exposition gegenüber einer Umwelteinwirkung an einem bestimmten Ort zu dem erhöhten Risiko führt, z. B. die Sonnenexposition in Australien. Dies wird durch die Erkenntnisse aus Studien mit Migranten gestützt. Einwanderer erwerben in der Regel mit den nachfolgenden Generationen das Risiko für eine bestimmte Krebserkrankung an ihrem neuen Wohnort.
Allerdings ist es oft schwierig, geografische Faktoren von anderen Unterschieden zu trennen, die Gemeinschaften charakterisieren, z. B. ethnische Herkunft oder nationale Konventionen. So haben Mormonen in Utah in den USA eine niedrigere Inzidenz von Atemwegs-, Magen-Darm- und Genitalkrebs als andere Gemeinschaften im selben Bundesstaat. Ebenso ist die Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs in Dänemark höher als in Schweden, obwohl die beiden Länder sehr nahe beieinander liegen; soziale Unterschiede bei der Zahl der Schwangerschaften und dem Stillen könnten eine Rolle spielen.
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