Die Zellproliferation und -differenzierung ist ein Gleichgewicht von Elementen, die dazu neigen, die jeweilige Funktion zu verstärken oder zu hemmen. Die Signale der Wachstumsfaktoren werden im Zellkern in ein komplexes Netz der Aktivierung zweier Gentypen umgewandelt:
- Proto-Onkogene:
- normale zelluläre Gene, die in abnormaler Weise eingeschaltet werden können oder zu viel ihres Genprodukts produzieren und so eine übermäßige zelluläre Proliferation stimulieren - sie werden zu Onkogenen
- wirken über die Produktion von Tyrosinkinasen und damit über die Proteinphosphorylierung, die Produktion von G-Proteinen oder Kernproteinen
- können durch Punktmutationen, Translokationen von Chromosomenregionen oder Verdopplung und damit übermäßige Produktion des Proto-Onkogens aktiviert werden
- Ein Beispiel für ein Onkogen ist Ras, das sich durch eine Punktmutation von einem Proto-Onkogen ableitet und an einer Reihe von menschlichen Krebsarten beteiligt ist.
- Tumorsuppressor-Gene:
- normale zelluläre Gene, von denen angenommen wird, dass sie die zelluläre Proliferation ausschalten oder unterdrücken
- die Inaktivierung oder Unterdrückung solcher Gene könnte die übermäßige Vermehrung von Zellen fördern
- können durch die gleichen molekularen Mechanismen gestört werden wie Proto-Onkogene, z. B. durch Punktmutation
- Ein Beispiel für ein Tumorsuppressorgen ist p53, das in Verbindung mit Leber-, Lungen-, Magen-, Darm- und Brustkrebs beim Menschen in unterschiedlicher Weise mutiert ist.
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