Eine Monotherapie mit Metformin scheint bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2DM) mit einem geringeren Risiko für das Auftreten von Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden zu sein als eine Monotherapie mit Sulfonylharnstoffen (SU) (1).
- Epidemiologische Studien bringen die Verabreichung von Metformin mit einer geringeren Inzidenz, einem geringeren Wiederauftreten und einer geringeren Sterblichkeit von Krebs bei T2DM-Patienten in Verbindung.
- Shi et al. zeigten einen Überlebensvorteil von Metformin bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, die gleichzeitig an Diabetes mellitus erkrankt waren, was auf Metformin als adjuvante Chemotherapie bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeutet.
- Hu et al. zeigten, dass das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Diabetikern, die Metformin einnehmen, im Vergleich zu Patienten, die kein Metformin einnehmen, um 18 % gesenkt werden kann, wenn sie Metformin einnehmen.
Es scheint also einige Hinweise auf einen Nutzen der Einnahme von Metformin in Bezug auf das Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko bei Typ-2-Diabetes zu geben. Endgültige Beweise gibt es noch nicht - aber vielleicht wird Metformin in Zukunft nicht nur zur Behandlung von Diabetes, sondern auch zur Krebstherapie eingesetzt?
Referenz:
- Mekuria AN, Ayele Y, Tola A, et al.Monotherapy with metformin versus sulfonylureas and risk of cancer in type 2 diabetic patients: a systematic review and meta-analysis. J Diabetes Res 2019;2019:7676909
- Shi YQ, Zhou XC, Du P, Yin MY, Xu L, Chen WJ, Xu CF. Relationships are between metformin use and survival in pancreatic cancer
Patienten mit gleichzeitigem Diabetes: Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse. Medicine (Baltimore). 2020 Sep 11;99(37):e21687. - Hu J, Fan HD, Gong JP, Mao QS. Die Beziehung zwischen der Verwendung von Metformin und dem Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Patienten mit Diabetes: eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse. BMC Gastroenterol. 2023 Feb 24;23(1):50.