Die akute Dakryoadenitis ist eine seltene entzündliche Erkrankung der Tränendrüse, die am häufigsten bei Kindern als Komplikation von Virusinfektionen wie Mumps und Herpes simplex und bei Erwachsenen in Verbindung mit Gonorrhö auftritt.
Die Erkrankung äußert sich durch eine schmerzhafte Schwellung im äußeren Bereich des Oberlids mit einem gewissen Grad an Ptosis. Wenn man das Lid anhebt, sieht man den geschwollenen palpebralen Teil der Drüse, der sich unter der Bindehaut vorwölbt.
Eine chronische Dakryoadenitis kann in Verbindung mit einem Lymphom, einer Leukämie oder einer Tuberkulose auftreten. Manchmal tritt sie beidseitig bei Sarkoidose auf. Auch im Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus wurde über eine bilaterale Dakryoadenitis berichtet. Sie wird als Mikulicz-Syndrom bezeichnet, wenn sie mit einer Ohrspeicheldrüsenschwellung verbunden ist.
Die Behandlung erfolgt mit systemischen Antibiotika, wenn eine bakterielle Infektion vorliegt. Eine chirurgische Drainage ist selten erforderlich.
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