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Mechanismus der Entwicklung einer Hyperlipidämie bei Diabetes mellitus

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Autorenteam

  • Hypertriglyceridämie
    • Dominante Hyperlidämie bei Diabetes mellitus
    • Lipoproteinlipase wird durch Insulin aktiviert - daher kann eine Insulinresistenz und/oder ein Insulinmangel zu extrem erhöhten Triglyceridwerten führen (gelegentlich mehr als 100 mmol/L); Diabetiker, die extrem hohe Triglyceridwerte entwickeln, können bereits einen vorbestehenden partiellen Defekt im Triglyceridabbau haben, z. B. Apo-E2-Homozygote - in diesem Fall können auch striate palmar xanthomata und tuberoeruptive xanthomata entstehen
    • Wenn der Blutzuckerspiegel gut eingestellt ist und dennoch eine Hypertriglyceridämie vorliegt, ist dies auf eine Überproduktion von VLDL durch die Leber zurückzuführen
      • bei einer erhöhten Menge an Fettgewebe (Adipositas), wie sie häufig bei Typ-II-Diabetes auftritt, werden vermehrt nicht veresterte Fettsäuren (NEFA) freigesetzt, was wiederum wahrscheinlich zu einer erhöhten VLDL-Produktion führt
      • Die hormonempfindliche Lipase (in den Fettzellen) wird durch Insulin gehemmt (sie hydrolysiert Triglyceride, um NEFA und Glycerin zu produzieren); daher werden bei Insulinmangel/-resistenz vermehrt NEFA aus den Fettzellen freigesetzt; außerdem wird die Triglycerid-Clearance infolge der verminderten Aktivierung der Lipoproteinlipase verringert.
      • Insulin hat eine direkte hemmende Wirkung auf die VLDL-Produktion durch Hepatozyten - daher wird bei Insulinresistenz und/oder Insulinmangel die Freisetzung von Triglyceriden durch die Leber weiter gefördert - zu beachten ist, dass selbst bei mit Insulin behandeltem Diabetes die Leber wahrscheinlich immer noch einen Insulinmangel aufweist, da subkutan verabreichtes Insulin die Leber über den systemischen Kreislauf (und nicht über die Pfortader) erreicht

    • Bei Typ-1-Diabetikern ist die Wahrscheinlichkeit einer Hypertriglyceridämie geringer als bei Typ-2-Diabetikern - dies liegt daran, dass bei Typ-1-Diabetes eine Insulintherapie die Regel ist und andere Faktoren, die eine Hypertriglyceridämie begünstigen (wie Diabetes, Verwendung von Betablockern und Thiaziden), bei Typ-2-Diabetikern häufiger auftreten
      • in der Leber werden NEFA entweder vollständig oxidiert, teilweise oxidiert (Ketogenese) oder verestert (Triglyceridsynthese) - bei Typ-2-Diabetikern besteht eine Resistenz gegen die Ketogenese (Mechanismus nicht eindeutig geklärt), und wenn der Energiebedarf der Leber gedeckt ist, kann dies die Triglyceridsynthese begünstigen

    • bei Hypertriglyceridämie sind häufig niedrige HDL-Spiegel vorhanden (insbesondere bei Typ-2-Diabetikern) - bei Typ-2-Diabetes mit Hypertriglyceridämie werden vermehrt kleine LDL gebildet

    • bei beiden Diabetestypen im Vergleich zu Nicht-Diabetikern wahrscheinlich erhöhte Mengen an Restpartikeln (oder IDL) vorhanden sind
      • in der Nachverdauungsphase wird normalerweise Insulin ausgeschüttet, das die hepatische Triglycerideinlagerung fördert und die hepatische VLDL-Sekretion hemmt
        • in dieser Phase gibt es hohe Werte an triglyceridreichen Lipoproteinen
        • Die Förderung der hepatischen Triglyceridspeicherung verringert die Nachfrage nach dem Triglyceridabbau, an dem Lipoproteinlipase und der Apo-E-Rezeptor beteiligt sind, und verhindert so die postprandiale Anhäufung von Chylomikronresten und IDL im Blutkreislauf.
        • bei Diabetes kann die VLDL-Sekretion postprandial nicht unterdrückt werden (durch Insulinresistenz oder Insulinmangel), was zu einer erhöhten Konzentration von Chylomikron-Restpartikeln und IDL im Blutkreislauf führt

  • LDL- und Apo-B-Spiegel - bei Typ-1-Diabetes oft normal oder sogar reduziert; bei Typ-2-Diabetes im Allgemeinen erhöht
    • die Serumcholesterinwerte sind bei Diabetikern atherogener als bei Nichtdiabetikern - dies ist auf das kleine, dichte LDL zurückzuführen, das mit Diabetes mellitus einhergeht

  • HDL-Spiegel
    • normal oder erhöht bei Typ-1-Diabetes
    • tendenziell niedrig bei Typ-2-Diabetes - kann größtenteils auf andere Faktoren zurückzuführen sein, die bei Typ-2-Diabetes häufiger vorkommen (z. B. Fettleibigkeit, Rauchen, Hypertriglyceridämie)
  • andere Faktoren können ebenfalls mit Diabetes und Hyperlipidämie koexistieren und das kardiovaskuläre Risiko erhöhen, z. B. Bluthochdruck, Proteinurie und Hyperfibrinogenämie; liegt eine Proteinurie vor, so ist dies ein Zeichen für eine allgemein erhöhte Gefäßpermeabilität, die somit einen vermehrten Eintritt von Makromolekülen (z. B. LDL) in die arterielle Subintima ermöglicht

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