Pilocarpin ist ein cholinerges Alkaloid, das als ophthalmisches Miotikum in Form von Nitrat- oder Hydrochloridsalzen verwendet wird.
Vorteile: nachgewiesene Wirksamkeit und geringe Kosten.
Nachteile: 4 Mal täglich verabreicht, was langfristig zu einer geringeren Compliance führt.
Mögliche Nebenwirkungen sind: Miosis, akkommodativer Spasmus, der Augenschmerzen verursacht. Es sollte nicht zur Behandlung eines uveitischen Glaukoms eingesetzt werden. Pilocarpin kann parasympathische Wirkungen hervorrufen, z. B. Speichelfluss, Schwitzen, Bluthochdruck, Tachykardie, Durchfall und Erbrechen, Lungenödeme. Ein Ziliarkrampf kann Augenbrauenschmerzen verursachen, die in den ersten 2-4 Wochen der Behandlung stärker ausgeprägt sein können.
Seit der Einführung von Betablockern ist Pilocarpin zu einem Mittel der zweiten Wahl bei der Behandlung des Offenwinkelglaukoms geworden (1). Mit der Verfügbarkeit neuerer topischer okulärer Hypotensiva wird Pilocarpin jedoch zu einem Mittel der dritten Wahl degradiert (1).
Anmerkungen:
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