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Eine Verkürzung des längeren Beins zur Korrektur der Beinlängendiskrepanz kann angezeigt sein, wenn:
Bei einem Kind wird das Wachstum durch die Unterbindung der Aktivität an der Epiphyse gestoppt. Dies kann vorübergehend geschehen, indem die Wachstumsplatte mit Klammern durchtrennt wird (Epiphyseodese), oder dauerhaft, indem ein diaphysäres Knochensegment entfernt, um 90 Grad gedreht und dann wieder eingesetzt wird.
Beim Erwachsenen wird die Verkürzung durch die Entnahme eines Knochensegments und anschließendes Zusammenhalten der angenäherten Enden durch eine starre interne Fixierung erreicht. Eine femorale Osteotomie wird bevorzugt, da die tibiale Verkürzung sowohl komplizierter ist als auch das Endergebnis oft kosmetisch unangenehm ist. Es können bis zu 7,5 cm entfernt werden, ohne dass es zu einem dauerhaften Funktionsverlust kommt.
Eine Verkürzung durch diese Techniken kann jedoch kontraindiziert sein, wenn die endgültige Statur des Patienten inakzeptabel wäre. Außerdem ist zu bedenken, dass das längere Bein oft das normale Bein ist und durch die Operation gefährdet werden kann.
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