Eine verschobene Fraktur sollte unter geeigneter Anästhesie reponiert werden, wie z. B.:
- Bier'scher Block
- Axillarblock
- Allgemeinanästhesie
Die Reposition erfolgt durch Ziehen der Hand nach distal und Hyperextension des Handgelenks. Sobald die Fraktur reponiert ist, wird das Handgelenk in eine Position mit Palmarflexion, Ulnardeviation und Pronation gebracht.
- Es wird ein Gips angelegt, der vom Ellenbogen bis zu den Zehengrundgelenken reicht, die in der Linie der proximalen Hautfalte in der Handfläche und nicht an der Basis der Finger liegen. Diese Anordnung ermöglicht Daumen- und Fingerbewegungen sowie die Beugung des Ellenbogens.
Der Patient erhält eine Schlinge mit der Anweisung, Finger, Ellbogen und Schulter aktiv zu bewegen.
Die Fraktur sollte am nächsten Tag kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass der Gips nicht zu fest sitzt. Ein weiterer Termin sollte in 7-10 Tagen vereinbart werden. Eine erneute Verschiebung ist nicht ungewöhnlich und erfordert eine erneute Reposition.
Die Fraktur sollte sich nach etwa 6 Wochen vereinigt haben.
Unverschobene oder geringfügig verschobene Frakturen können direkt mit einer Colles'schen Rückenplatte behandelt werden.
Stark zertrümmerte und instabile Frakturen können eine externe Fixierung erfordern. Modelle wie der Pennig-Fixateur verfügen über einen Gelenkkörper, der eine frühe Bewegung ermöglicht.
Referenzen
- NICE. Frakturen (nicht-komplex): Beurteilung und Behandlung. NICE-Richtlinie NG38. Veröffentlicht im Februar 2016
- Meena S, Sharma P, Sambharia AK, et al; Fractures of distal radius: an overview. J Family Med Prim Care. 2014 Oct-Dec;3(4):325-32.
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