Das nächtliche Esssyndrom (Night Eating Syndrome, NES) wurde erstmals 1955 als eine Störung beschrieben, die durch Anorexie am Morgen, Hyperphagie am Abend (Aufnahme von 25 % der täglichen Nahrungsmenge nach der Abendmahlzeit) und Schlaflosigkeit definiert ist (1)
Die Forschungsergebnisse bezüglich der Beziehung zwischen NES und BMI sind uneinheitlich (2).
Das nächtliche Esssyndrom ist bei ambulanten Psychiatriepatienten weit verbreitet und wird mit Depressionen, Impulskontrollstörungen und Nikotinabhängigkeit in Verbindung gebracht. Körperliche Unzufriedenheit und ein höherer Schweregrad der Symptome sind weitere Risikofaktoren für die Entwicklung von NES (3).
Referenz:
- Stunkard AJ, Grace WJ, Wolff HG. Das Nacht-Ess-Syndrom: ein Muster der Nahrungsaufnahme bei bestimmten fettleibigen Patienten. Am J Med. 1955;19:78-86
- Bruzas MJ, Alison KC. A Review of the Relationship between Night Eating Syndrome and Body Mass Index.Curr Obes Rep. 2019 Jun; 8(2): 145-155.
- Saracli O et al. The prevalence and clinical features of the night eating syndrome in psychiatric out-patient population. Compr Psychiatry 2015 Feb;57:79-84. doi: 0.1016/j.comppsych.2014.11.007. Epub 2014 Nov 20.
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