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Oberflächenersatz für die Hüfte

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Das Hüft-Resurfacing ist ein attraktives Konzept, da es das proximale femorale Knochenmaterial erhält, die Belastungsübertragung auf den proximalen Femur optimiert und eine inhärente Stabilität sowie einen optimalen Bewegungsumfang bietet (1,2).

Die Technologie:

  • Bei der Metall-Metall-Hüftendoprothese werden die erkrankten oder beschädigten Oberflächen des Hüftkopfes und der Hüftpfanne entfernt. Der Hüftkopf wird mit einer Metalloberfläche versehen, und die Hüftpfanne wird mit einer Metallpfanne ausgekleidet, um ein Paar von Metalllagern zu bilden.
  • Einige Chirurgen sind der Meinung, dass MoM-Hüftprothesen verschleißfester sind als herkömmliche THRs. Da MoM-Geräte keine Polyethylen-Komponente enthalten, kann es nicht zu Lockerungen aufgrund von Polyethylen-Abbau kommen, wie dies bei herkömmlichen THRs der Fall ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass MoM-Prothesen versagen, ist daher potenziell geringer als bei konventionellen THRs
  • Sollte es dennoch zu einem Versagen kommen, bleibt die Revision einer konventionellen THR eine Option, die in den meisten Fällen einfacher durchzuführen ist und bessere Ergebnisse liefert als die Revision einer primären THR, da bei dem ursprünglichen Verfahren weniger Femurknochen entfernt wird.
  • Bei diesen Geräten besteht jedoch die Gefahr, dass Metallabbauprodukte in den Körper aufgenommen werden. Die Auswirkungen dieses Problems sind derzeit noch unbekannt.
  • Die Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency, MHRA) hat Ratschläge für die frühzeitige Erkennung von Weichteilreaktionen bei Patienten erteilt, denen Metall-auf-Metall-Hüftprothesen (MoM) implantiert wurden (4).

Zu den potenziellen Vorteilen des Hüft-Resurfacing gehören:

  • anfänglicher Erhalt des proximalen Femurknochenbestandes
  • normalere Belastung des Oberschenkelknochens durch Beseitigung der proximalen femoralen Stressabschirmung
  • einfachere und dauerhaftere Revision der Femurkomponente, falls erforderlich
  • geringeres Risiko einer Beinverlängerung/-verkürzung
  • Geringeres Luxationsrisiko Verbesserter Bewegungsumfang
  • verbesserte Funktion/Aktivitätsniveau
  • geringere Abnutzung und damit geringeres Risiko einer periprothetischen Osteolyse

Mögliche Nachteile sind:

  • keine Daten zu Langzeitergebnissen
  • keine veröffentlichten kontrollierten Studien
  • technisch anspruchsvoller
  • neue Versagensarten - Hüftkopfkollaps, Schenkelhalsfraktur

Zu den Kontraindikationen für das Hüft-Resurfacing gehören:

  • avaskuläre Nekrose, Hüftpfannenranddefekte, Osteoporose, entzündliche Arthritis
  • Systemische Erkrankungen, z. B. Nierenversagen, Metallallergie
  • Es ist zu beachten, dass Patienten mit Arthrose infolge einer leichten Entwicklungsdysplasie der Hüfte (DDH) mit dem Hüft-Resurfacing zufriedenstellend behandelt werden können. Die mit schwereren Formen der DDH verbundenen Deformitäten lassen sich jedoch nur schwer mit einer Oberflächenendoprothese behandeln.

Das NICE hat Folgendes festgestellt: (2)

  • Die MoM-Hüftendoprothese wird als eine Option für Menschen mit fortgeschrittener Hüfterkrankung empfohlen, die andernfalls eine herkömmliche primäre Hüfttotalendoprothese erhalten würden und diese wahrscheinlich überleben würden.
    • Außerdem wird den Chirurgen empfohlen, das Aktivitätsniveau der potenziellen Empfänger zu berücksichtigen und zu bedenken, dass die derzeitige Evidenz für die klinische Wirksamkeit und die Kosteneffizienz der MoM-Hüftendoprothese in erster Linie bei Personen unter 65 Jahren vorliegt.
  • Prothesen für Hüfttotalendoprothesen und Oberflächenersatz werden als Behandlungsoptionen für Menschen mit Hüftarthrose im Endstadium nur dann empfohlen, wenn die Prothesen Revisionsraten (oder prognostizierte Raten) von 5% oder weniger nach 10 Jahren aufweisen.

Die Mehrheit der Patienten mit MoM-Hüftprothesen hat gut funktionierende Hüften, aber einige Patienten entwickeln progressive Weichteilreaktionen mit MoM-Gelenken. (3)

Referenz:

  1. Roberts P et al. Resurfacing arthroplasty of the hip. Curr. Ortho. 2005;19: 263-279
  2. NICE. Hüfttotalendoprothese und Oberflächenendoprothese bei Hüftarthrose im Endstadium. Technology Appraisal Guidance TA304. Veröffentlicht im Februar 2014
  3. Marshall DA, Pykerman K, Werle J, et al; Hip resurfacing versus total hip arthroplasty: a systematic review comparing standardized outcomes. Clin Orthop Relat Res. 2014 Jul;472(7):2217-30
  4. MHRA. Medical Device Alert; All metal-on-metal (MoM) hip replacements: updated advice for follow-up of patients MHRA (Juni 2017)

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