Tranexamsäure zur Minimierung des Blutverlustes nach einem Schulterersatz

Tranexamsäure zur Minimierung des Blutverlustes

foder primärem elektivem Hüft- oder Kniegelenkersatz:

• Verabreichung von intravenöser Tranexamsäure
• Wenn keine Nierenfunktionsstörung vorliegt, zusätzlich 1 g bis 2 g in Kochsalzlösung verdünnte topische (intraartikuläre) Tranexamsäure nach dem letzten Auswaschen und vor dem Wundverschluss verabreichen. Es ist darauf zu achten, dass die kombinierte Gesamtdosis an Tranexamsäure 3 g nicht überschreitet.
• bei Niereninsuffizienz eine reduzierte Dosis intravenöser Tranexamsäure allein verabreichen

bei primärem elektivem Schulterersatz:

• intravenöse Tranexamsäure in Betracht ziehen
• wenn keine Nierenfunktionsstörung vorliegt, 1 g bis 2 g topische (intraartikuläre) Tranexamsäure, verdünnt in Kochsalzlösung, nach dem letzten Auswaschen und vor dem Wundverschluss. Es ist darauf zu achten, dass die kombinierte Gesamtdosis an Tranexamsäure 3 g nicht überschreitet
• bei Niereninsuffizienz und Verwendung von Tranexamsäure eine reduzierte Dosis intravenöser Tranexamsäure allein verabreichen

Anmerkungen:

[1] Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte Tranexamsäure-Lösung zur Injektion keine britische Zulassung für die topische (intraartikuläre) Anwendung. Der Verordner sollte die einschlägigen fachlichen Leitlinien befolgen und die volle Verantwortung für seine Entscheidung übernehmen. Es sollte eine informierte Zustimmung eingeholt und dokumentiert werden. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Prescribing unlicensed medicines des General Medical Council.
[2] Leichte bis mittelschwere Niereninsuffizienz. Siehe die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels für die Verringerung der Dosierung je nach Serumkreatininwert. Tranexamsäure ist für Menschen mit schwerer Nierenfunktionsstörung kontraindiziert.

Referenz:

1. NICE. Gelenkersatz (primär): Hüfte, Knie und Schulter. NICE-Leitlinie NG157. Veröffentlicht im Juni 2020