Der vordere Zugtest ist ein Manöver zur Beurteilung der Integrität und Funktion des vorderen Kreuzbandes, das normalerweise das vordere Gleiten des Schienbeins gegenüber dem Oberschenkelknochen verhindert.
Bei dem Test wird das Knie auf 90° gebeugt, wobei alle Muskeln entspannt sind. Die Hände werden oben auf die Wade gelegt, und der Unterschenkel wird gezogen, wobei der Untersucher auf dem Fuß sitzt, um eine Bewegung vom Oberschenkelknochen weg zu verhindern. Der Endpunkt der Schienbeinbewegung gibt am meisten Aufschluss über das vordere Kreuzband, und alles, was über ein geringes Maß an Bewegung hinausgeht, deutet auf eine gewisse Laxheit des Bandes hin.
Wird der Test bei 15 Grad Außen- oder Innenrotation des Beins wiederholt, deutet eine verstärkte Anterior-Exkursion des medialen bzw. lateralen Tibiakondylus auf eine rotatorische Instabilität hin.
In letzter Zeit gibt es Hinweise darauf, dass dieser Test nur dann positiv ausfällt, wenn auch das mediale Seitenband gerissen ist. Ein falsches positives Ergebnis wird erzielt, wenn das Schienbein aufgrund von Rissen des hinteren Seitenbandes bereits auf dem Oberschenkelknochen subluxiert ist.
Eine Variante dieses Tests ist die hintere Schublade.
Klicken Sie hier für ein Video zum Test der vorderen Schublade
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