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Memantin bei Autismus-Spektrum-Störung

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Autismus-Spektrum-Störung (ASD) (Autismus)

  • ist eine Erkrankung, die in der Kindheit beginnt
  • Zu den Kernsymptomen gehören anhaltende Schwierigkeiten bei der sozialen Kommunikation (z. B. Schwierigkeiten bei Gesprächen mit anderen, bei der Kommunikation ohne Worte und bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Beziehungen) sowie repetitive und eingeschränkte Interessen und Verhaltensweisen (z. B. repetitive Verhaltensweisen, eingeschränkte Interessen und Verhaltensweisen, Widerstand gegen Veränderungen und sensorische Empfindlichkeiten)
  • etwa 1 bis 2 % der Kinder haben Autismus (1)
  • Der prägenuale anteriore cinguläre Kortex (pgACC) ist eine Hirnregion, die reich an Glutamat-Neurotransmission ist und die Funktionen der sozialen Verarbeitung, des emotionalen Bewusstseins, des Mentalisierens und der Selbstreflexion unterstützt, die bei Personen mit ASD beeinträchtigt sind (2)
  • Autisten leiden häufig an anderen Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angstzuständen, Sprachstörungen (z. B. Schwierigkeiten beim Verstehen und Anwenden von Grammatik) und geistiger Behinderung (1)

Memantin

  • ist ein pharmakologischer Wirkstoff, der als nicht-kompetitiver Antagonist von glutamatergen N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptoren wirkt
  • wirkt durch Hemmung der pathologischen Überaktivierung und der anschließenden Neuroerregung und des Zelltods von NMDA-Rezeptorzellen durch Glutamat (eine normalerweise im Gehirn vorkommende Aminosäure)
  • Es gibt Hinweise darauf, dass autistische Menschen eine pathologisch erhöhte Aktivität von Glutamat- und NMDA-Rezeptoren aufweisen; daher wird versucht, diesen biochemischen Effekt zu modulieren, um möglicherweise die Kernsymptome des Autismus zu reduzieren (1)

Eine systematische Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass es unklar ist, ob Memantin eine wirksame Behandlung für autistische Kinder darstellt (1).

In einer neueren Studie wurde untersucht, ob Memantin die sozialen Funktionen bei Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ohne geistige Behinderung verbessert (2):

  • In dieser randomisierten klinischen Studie, an der 42 Jugendliche mit ASD teilnahmen, war Memantin gut verträglich und verbesserte die sozialen Beeinträchtigungen signifikant.
  • als exploratives Ergebnis wurden die Glutamatspiegel in der pgACC-Region des Gehirns durch 1H-MRS-Bildgebung vor Beginn der Behandlung bei Teilnehmern mit ASD und zweimal im Abstand von 12 Wochen bei gesunden Kontrollteilnehmern untersucht
  • Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss:
    • Memantin war gut verträglich und verbesserte die sozialen Beeinträchtigungen bei Jugendlichen mit ASD signifikant
    • Erhöhte pgACC-Glutamatspiegel waren mit einem günstigen Ansprechen auf die Behandlung verbunden, was ihr Potenzial als Biomarker für die Bewertung der Wirksamkeit von Memantin bei Personen mit ASD unterstützt

Referenz:

  1. Brignell A, Marraffa C, Williams K, May T. Memantine for autism spectrum disorder. Cochrane Database Syst Rev. 2022 Aug 25;8(8):CD013845.
  2. Joshi G, Gönenc A, DiSalvo M, et al. Memantine to Treat Social Impairment in Youths With Autism Spectrum Disorder: Eine randomisierte klinische Studie. JAMA Netw Open. 2025;8(10):e2534927.

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