Nicht-konvulsiver Status epilepticus
Ein nicht-konvulsiver Status epilepticus (NCSE) liegt vor, wenn ein Patient im Elektroenzephalogramm (EEG) eine Anfallsaktivität aufweist, die nicht mit den klinischen Merkmalen eines genralisierten konvulsiven Status epilepticus (GCSE) einhergeht (1).
Es gibt zwei diskrete Phänotypen des NCSE:
- der "wandernde verwirrte" Patient, der in der Notaufnahme gesehen wird
- der Patient kann eine relativ gute Prognose oder chronische epileptische Syndrome haben oder
- der Patient kann akut krank sein
- Es kann eine schwere Beeinträchtigung des mentalen Status vorliegen, mit oder ohne subtile motorische Bewegungen (z. B. rhythmische Muskelzuckungen oder tonische Augenabweichung, die häufig im Rahmen einer akuten Hirnverletzung auftreten)
- wird auch als "subtiler Status" bezeichnet
- NCSE tritt häufig nach einem unkontrollierten GCSE auf und wird auf der Intensivstation beobachtet (1)
Das Spektrum nicht-konvulsiver Anfälle ist sehr variabel und kann in folgende Kategorien unterteilt werden:
- Negativsymptome - dazu gehören Anorexie, Aphasie/Mutismus, Amnesie, Katatonie, Koma, Verwirrung, Lethargie und Starren.
- Positivsymptome: Erregung/Aggression, Automatismen, Blinzeln, Weinen, Delirium, Wahnvorstellungen, Echolalie, Gesichtszuckungen, Lachen, Übelkeit/Erbrechen, Nystagmus/Augenabweichung, Perseveration, Psychose und Tremulousität.
Referenz: