Periodische Atmung bei einem Säugling

• Periodische Atmung liegt vor, wenn der Atem für bis zu 10 Sekunden am Stück pausiert
  • mehrere solche Pausen dicht hintereinander auftreten können, gefolgt von einer Reihe schneller, flacher Atemzüge
    • dann kehrt die Atmung zum Normalzustand zurück
  • ein häufiger Zustand bei Frühgeborenen in den ersten Lebenswochen. Auch gesunde, voll entwickelte Säuglinge haben manchmal periodische Atempausen. Sie treten in der Regel auf, wenn der Säugling tief schläft, können aber auch bei leichtem Schlaf oder sogar im Wachzustand auftreten.
  • In einer Übersichtsarbeit wurde festgestellt, dass dieser Zustand bei Frühgeborenen sehr häufig vorkommt, insbesondere während des Schlafs, und mit einer verminderten Reaktion des Atemzentrums einhergeht (2)
    • Die Behandlung erfolgt durch eine leichte Erhöhung der O2-Konzentration, wobei eine Sauerstofftoxizität vermieden wird, indem die Sättigung überwacht wird.
      
      
• Periodische Atmung ist nicht dasselbe wie "Apnoe".
  • Apnoe liegt vor, wenn die Atmung für mindestens 20 Sekunden aussetzt
    • Der Säugling kann schlaff werden. Es kann zu einer Veränderung der Hautfarbe (z. B. blau oder blass um den Mund) und einem Abfall der Herzfrequenz kommen, bevor das Baby wieder normal zu atmen beginnt
    • Manchmal muss das Baby stimuliert werden, um die Atmung wieder aufzunehmen.
      
      
• ein Baby mit periodischer Atmung wird immer von selbst wieder normal atmen
  • eine Stimulation ist nicht erforderlich
  • Obwohl dies für die Eltern beunruhigend sein kann, handelt es sich um einen harmlosen Zustand, der mit zunehmendem Alter des Babys wieder verschwindet.

Referenz:

• Medizinisches Zentrum der Universität von Minnesota. Periodisches Atmen (Säugling) (Zugriff am 20.8.2014)
• Tin W; Sauerstofftherapie: 50 Jahre Unsicherheit. Pediatrics. 2002 Sep;110(3):615-6.