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Plagiozephalie

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Plagiozephalie ist auf die Positionierung oder Synostose einer einzelnen Lambdanaht oder Koronalnaht zurückzuführen (1):

  • verursacht eine abnorme Kopfform, indem sie das Wachstum des Schädels einschränkt
    • manifestiert sich bei der Geburt oder Monate später als Schädeldeformität, die als Plagiozephalie bekannt ist - im weitesten Sinne bedeutet Plagiozephalie, abgeleitet aus dem Griechischen, "schiefer Kopf" und ist die Darstellung einer echten, einfachen Kraniosynostose
    • Verfeinerungen der Terminologie zur Beschreibung spezifischer Synostosetypen leiten sich von griechischen Wurzeln ab, wie z. B. Skaphozephalie und Trigonozephalie, die das Erscheinungsbild des Schädels bei sagittaler bzw. metopischer Synostose charakterisieren.
    • Die eigentliche Plagiozephalie ist im Allgemeinen für die Verformung des Schädels reserviert, die entweder bei der koronalen (anterioren Plagiozephalie) oder der lambdoidalen (posterioren Plagiozephalie) Synostose oder aber bei der deformatorischen Plagiozephalie auftritt
      • Deformationsplagiozephalie (oder Stellungsplagiozephalie) bezieht sich auf einen Zustand, bei dem sich der Kopf eines Säuglings infolge äußerer Kräfte, die auf den verformbaren Schädel einwirken, verformt
        • Die Verformung kann pränatal oder postnatal auftreten.
          • Pränatal werden angeborene Deformitäten mit einem restriktiven intrauterinen Umfeld in Verbindung gebracht, z. B. einem kleinen mütterlichen Becken, einer anormalen Gebärmutterstruktur, großen oder mehreren Föten, zu wenig oder zu viel Fruchtwasser oder einem erhöhten Bauch- oder Gebärmuttermuskeltonus (2)
          • Postnatal wird die Schädeldeformation auf eine Schlafposition in Rückenlage, einen angeborenen muskulären Schiefhals, neurologische oder zervikale Defizite, eine Frühgeburt und längeres Sitzen in Autositzen und Babyschalen zurückgeführt (2)
        • Positionsplagiozephalie ist ein nicht-synostotischer Zustand, bei dem es zu einer Verformung des Schädelgewölbes bei ansonsten offenen, normal funktionierenden Nähten kommt
        • der Zustand ist gekennzeichnet durch eine Abflachung des rechten oder linken Hinterkopfes mit Vorverlagerung des ipsilateralen Ohres und der Stirn nach vorne.
        • In den USA konnte durch die Kampagne "Back to Sleep" die Häufigkeit des plötzlichen Kindstods drastisch gesenkt werden; die Folgeerscheinungen der deformierten Plagiozephalie haben jedoch heute epidemische Ausmaße erreicht.
        • die derzeitige Prävalenz der deformierten Plagiozephalie liegt bei 10 bis 15 % (2)
        • Positionsplagiozephalie ist eine Deformation des Schädelgewölbes bei offenen Schädelgewölbenähten, die keine negativen neurologischen Folgen hat
          • ein ausgeprägtes morphologisches Muster und offene Schädelnähte, die bei bestätigenden Röntgenuntersuchungen festgestellt werden, unterscheiden die Positionsplagiozephalie von abnormalen Kopfformen, die auf eine Kraniosynostose zurückzuführen sind
          • Die Behandlung besteht aus konservativen (nicht-chirurgischen) Maßnahmen, die vom Ausmaß der Schädelasymmetrie und von allen ätiologischen Faktoren abhängen
            • Die Häufigkeit von Plagiozephalie kann durch frühzeitiges Eingreifen und die Aufklärung der Eltern über konservative Präventivmaßnahmen (z. B. Umlagerung, Physiotherapie, beaufsichtigte Bauchzeit) verringert werden.
            • Sollten präventive Maßnahmen versagen und Säuglinge anhaltende Schlafmuster entwickeln, die zu kraniofazialen Deformationen führen, kann deformierte Plagiozephalie erfolgreich mit Verhaltensmodifikation oder Schädelformungs-Helmtherapie behandelt werden.

Referenzen:

  1. Lekovic GP et al. Kognitive Auswirkungen der Kraniosynostose. Seminare in Pädiatrischer Neurologie 2004; 11 (4): 305-310.
  2. Littlefield TR et al. Zur aktuellen Inzidenz der deformierten Plagiozephalie: Eine Schätzung auf der Grundlage einer prospektiven Registrierung in einem einzigen Zentrum Seminare in Pädiatrischer Neurologie 2004; 11 (4): 301-304.
  3. Losee JE, Mason AC. Deformierte Plagiozephalie: Diagnose, Prävention und Behandlung Clinics in Plastic Surgery 2005; 32 (1):53-64.
  4. Caccamese J et al. Positionale Plagiozephalie: Bewertung und Behandlung Oral and Maxillofacial Surgery Clinics of North America 2004; 16 (4): 439-446.

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