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Verwendung von NSAIDs bei abnormalen Gebärmutterblutungen

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NSAIDs können als wirksame Erstbehandlung bei abnormalen Gebärmutterblutungen bei Frauen ohne offensichtliche pathologische Zustände eingesetzt werden (1)

  • sie wirken durch Hemmung der Prostaglandinsynthese
  • können auch das Verhältnis zwischen Thromboxin A2 (einem Vasokonstriktor und Promotor der Thrombozytenaggregation) und Prostocyclin (einem Vasodilatator und Thrombozytenhemmstoff) günstig beeinflussen (1)

Von den fünf Hauptgruppen der NSAIDs sind die Fenamate (z. B. Mefeneminsäure) bei abnormalen Uterusblutungen eingehend untersucht worden (2)

  • Zusätzlich zur Prostoglanding-Hemmung sollen Fenamate auch die endometriale Blutstillung verbessern
  • die Verringerung des Menstruationsblutflusses kann zwischen 20 % und 50 % liegen
  • die langfristige Wirksamkeit der Behandlung hat sich als gut erwiesen (2)

Andere NSAIDs wie Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac-Natrium und Flurbiprofen können ebenfalls verwendet werden. Je nach Wirkstoff und Dosierung schwankt die Verringerung des Blutverlustes zwischen 25 % und 47 % (2).

NSAIDs werden in der Regel am ersten Tag der Menstruation (oder kurz davor) begonnen und 5 Tage lang bzw. bis zum Aufhören der Blutung weitergeführt. Sie sind daher für Frauen geeignet, die versuchen, schwanger zu werden (2,3).

NSAIDs sind wirksam bei der Verringerung des Blutverlustes im Zusammenhang mit Kupfer- oder nicht hormonellen IUP

  • Bei Patientinnen, die ab dem ersten Tag der Blutung mit Mefenemisäure (500 mg dreimal täglich) begonnen haben, wurde eine Verringerung der Blutung um
    • 34 % bei IUP-Anwenderinnen mit einem Vorbehandlungs-MBL >80 ml o 23 % bei Frauen mit einem Vorbehandlungs-MBL <80 ml (2)

Obwohl andere Wirkstoffe in Bezug auf die Verringerung des Blutverlustes überlegen sind, werden NSAIDs aufgrund ihres geringen Profils an unerwünschten Wirkungen und des zusätzlichen Vorteils der Linderung von Menstruationsschmerzen eingesetzt (2).

Bei NSAIDs und/oder Tranexamsäure wird empfohlen, die Behandlung so lange fortzusetzen, wie sie von der Frau als vorteilhaft empfunden wird. Tritt innerhalb von drei Menstruationszyklen keine Besserung der Symptome ein, sollte die Behandlung mit NSAIDs und/oder Tranexamsäure beendet werden (3).

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