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Sekrete der Atemwege (terminal)

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Überschüssige Atemwegssekrete können ein lautes Rasseln in den Atemwegen und im Rachen verursachen. Im Extremfall werden diese Rasselgeräusche als Todesröcheln bezeichnet. Wenn der Patient (oder, wenn der Patient komatös ist, die Angehörigen und Freunde) dadurch sehr beunruhigt werden.

Sterbende Patienten können möglicherweise nicht mehr effektiv husten oder schlucken, was zu Sekretstau in den oberen Atemwegen führen kann. Bei 70 % der Patienten in der Endphase kann es zu einer lauten, sprudelnden Atmung kommen. Es gibt nur wenige Belege für die Wirksamkeit einer medikamentösen Behandlung dieses Symptoms. Es ist jedoch gängige klinische Praxis, Anticholinergika einzusetzen, um die Ansammlung weiterer Sekrete zu verringern.

  • Aufklärung und Beruhigung der Angehörigen und des Pflegepersonals sind von größter Bedeutung
  • Eine Umlagerung des Patienten im Bett kann sehr hilfreich sein, z. B. die "hohe Seitenlage", bei der der Patient aufrechter gelagert und der Kopf zur Seite geneigt wird, um den Abfluss der Sekrete zu fördern. Auch ein Ventilator kann hilfreich sein
  • Gelegentlich, z. B. bei Speichelansammlungen im Oropharynx, kann ein sanftes Absaugen angebracht sein
  • Hyoscinbutylbromid und Glycopyrronium verursachen in der Regel keine Schläfrigkeit, Verwirrung und paradoxe Erregung, da sie die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören das Umlagern, Absaugen und die Verabreichung von Anticholinergika. Verschiedene anticholinerge Wirkstoffe können bei der Behandlung von Atemwegssekreten eingesetzt werden (2):

  • Hyoscinbutylbromid (20mg s.c. stat; 60-120mg/24 Stunden s.c. Infusion), oder,
  • Glycopyrroniumbromid (0,2 mg s.c. stat; 0,6-1,2 mg/24 Std. s.c. Infusion), oder,
  • Hyoscinhydrobromid (0,4 mg s.c. stat; 1,2-2,4 mg/24 Std. s.c. Infusion)

NICE empfiehlt auch Atropin als Alternative zusätzlich zu den oben genannten (3).

Vor der Verschreibung eines der genannten Arzneimittel muss die jeweilige Zusammenfassung der Produktmerkmale konsultiert werden.

Anmerkungen (3):

  • bei der Verabreichung von Arzneimitteln gegen lärmende Atemwegssekrete:
    • Überwachung auf Besserung, vorzugsweise alle 4 Stunden, mindestens jedoch alle 12 Stunden
    • regelmäßige Überwachung auf Nebenwirkungen, insbesondere Delirium, Unruhe oder übermäßige Sedierung bei der Anwendung von Atropin oder Hyoscinhydrobromid
    • Behandlung von Nebenwirkungen, wie Mundtrockenheit, Delirium oder Sedierung
  • einen Wechsel oder das Absetzen des Arzneimittels in Erwägung ziehen, wenn die geräuschvollen Sekretionen der Atemwege anhalten und auch nach 12 Stunden noch Beschwerden verursachen (es kann bis zu 12 Stunden dauern, bis die Arzneimittel wirksam werden)
  • einen Wechsel oder das Absetzen des Arzneimittels in Betracht ziehen, wenn unannehmbare Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Harnverhalt, Delirium, Unruhe und unerwünschte Sedierung anhalten

Referenz:

  1. West Midlands Palliativmediziner (2007). Palliativmedizin - Leitlinien für den Einsatz von Medikamenten zur Symptomkontrolle.
  2. West Midlands Palliative Care Physicians (2012). Palliativmedizin - Leitlinien für den Einsatz von Medikamenten zur Symptomkontrolle.
  3. NICE (Dezember 2015). Betreuung sterbender Erwachsener in den letzten Tagen des Lebens

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