Carbocistein

Mukolytika werden zur Verringerung der Viskosität des Sputums eingesetzt und daher zur Unterstützung des Abhustens bei chronischem Asthma und Bronchitis verabreicht.

Zu den Arten von Mukolytika, die als Synonyme aufgeführt sind, gehören:

• Acetlycystein
• Carbocystein
• Methylcysteinhydrochlorid

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist durch eine Einschränkung des Luftstroms gekennzeichnet und umfasst pathophysiologisch viele Komponenten wie Schleimhypersekretion, oxidativen Stress und Entzündungen in den Atemwegen und der Lunge

• In Europa und Asien werden Mukolytika wie Carbocistin wegen ihrer Fähigkeit, die Sputumausscheidung zu erleichtern, häufig zur Behandlung von Atemwegserkrankungen mit Schleimbildung eingesetzt.
  • Carbocistin scheint eine Rolle bei der Antioxidation und Entzündungshemmung zu spielen, die für die langfristige Behandlung von COPD wichtiger sein könnte als die Mukolyse selbst.
  • klinische Studien haben gezeigt, dass Carbocistin bei der Vorbeugung einer Exazerbation der COPD von Vorteil ist
• Die PEACE-Studie ergab Folgendes:
  • Die 1-Jahres-Behandlung mit Carbocistin war für COPD-Patienten in Bezug auf die Verringerung der Exazerbationen und die Verbesserung der Lebensqualität wirksam
  • keine Wechselwirkungen zwischen der Behandlung und dem Schweregrad der COPD, dem Raucherstatus und der gleichzeitigen Einnahme von inhalativen Kortikosteroiden
  • Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Mukolytika wie Carbocistin als lohnende Behandlung für die langfristige Behandlung von COPD anerkannt werden sollten.

Verweis:

• 1. Zheng JP et al. Effect of carbocisteine on acute exacerbation of chronic obstructive pulmonary disease (PEACE Study): a randomised placebo-controlled study. Lancet. 2008 Jun 14;371(9629):2013-8.