Kurzzeitige Sauerstofftherapie

Kurzzeitige Sauerstofftherapie

• bezieht sich auf die intermittierende Anwendung von zusätzlichem Sauerstoff zu Hause, in der Regel für einen Zeitraum von 10 bis 20 Minuten am Stück, um Dyspnoe zu lindern
• Es ist wichtig, die Kurzzeit-Sauerstofftherapie von der kontinuierlichen Sauerstoffzufuhr bei körperlicher Betätigung zu unterscheiden, die als ambulante Sauerstofftherapie bezeichnet wird.
• Die Kurzzeit-Sauerstofftherapie wird traditionell eingesetzt für:
  • Vor-Sauerstoffversorgung vor dem Sport
  • Atemnot in der Erholungsphase nach dem Sport
  • Kontrolle von Atemnot in Ruhe
  • in der Palliativmedizin
  • nach einer Exazerbation der COPD zur Überbrückung der Zeit bis zur vollständigen Beurteilung der LTOT
• Kurzzeit-Sauerstoff sollte bei episodischer Atemnot, die durch andere Behandlungen nicht gelindert werden kann, bei Patienten mit den folgenden Erkrankungen in Betracht gezogen werden:
  • schwere COPD
  • interstitielle Lungenerkrankung
  • Herzinsuffizienz
  • Palliativmedizin
• Kurzzeit-Sauerstoff sollte nur verschrieben werden, wenn eine Verbesserung der Atemnot und/oder der körperlichen Belastbarkeit nachgewiesen werden kann (1)
• Beurteilung der Sauerstoff-Kurzzeittherapie
  • Für die Bewertung der Kurzzeit-Sauerstofftherapie wurde keine spezifische Methodik entwickelt.
  • andere Ursachen für die Atemnot müssen ausgeschlossen werden, und die Patienten sollten gegebenenfalls für eine LTOT beurteilt werden

Referenz:

1. British Thoracic Society (Januar 2006). Report on Clinical Component for the Home Oxygen Service in England and Wales.