Das Tietze-Syndrom ist eine idiopathische Kostochondritis.
Der Patient klagt über Schmerzen, die häufig auf den Rippenknorpel begrenzt sind.
- das Syndrom betrifft in der Regel die zweite Rippe, gefolgt von der dritten und vierten
- die Schmerzen werden durch Bewegung, Husten oder Niesen verschlimmert
- es besteht eine örtlich begrenzte Schmerzempfindlichkeit
Untersuchen:
- Thoraxröntgen und Knochenscan sind für die Diagnose nicht hilfreich
- Die Ergebnisse der Computertomografie gelten als spezifisch für eine Rippenosteochondritis.
Die Behandlung erfolgt mit Analgetika. In hartnäckigen Fällen können lokale Steroidinjektionen angezeigt sein.
Anmerkungen:
- Das Tietze-Syndrom tritt in der Regel im zweiten bis vierten Lebensjahrzehnt auf und ist selten bei Kindern beschrieben worden
- in der pädiatrischen Altersgruppe ist das Vorhandensein einer costochondralen Masse oft alarmierend, und es muss die Möglichkeit eines Tumors (gut- oder bösartig) oder eines septischen Gelenks in Betracht gezogen werden (2)
Referenz:
- Yurik AG, Graudal H. Sternokostale Gelenkschwellung - klinisches Tietze-Syndrom. Scand J Rheumatol 1988;17: 33-42.
- Mukamel M et al. Tietze-Syndrom bei Kindern und Säuglingen. J Pediatr. 1997 Nov;131(5):774-5
- Honda N et al. Szintigraphische und CT-Befunde des Tietze-Syndroms; Bericht über einen Fall und Überblick über die Literatur. Clin Nucl Med 1989;8: 606-608.
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