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Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung (EMDR)

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Autorenteam

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) ist ein Behandlungsverfahren, das in der klinischen Praxis weithin akzeptiert und eingesetzt wird. Shapiro hat dieses Verfahren als wirksame Technik zur Linderung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) entwickelt

  • Es wird auch in einer Vielzahl von Situationen wie Phobien, Prüfungsangst, dermatologischen Störungen und Schmerzbehandlung eingesetzt.

  • Shapiro hat diese Therapie sehr strukturiert aufgebaut und verschiedene Phasen für EMDR erläutert, die den Therapeuten helfen, diese Therapie systematisch durchzuführen. Die verschiedenen Phasen der Therapie werden im Folgenden erläutert:

    • Die erste Phase von EMDR ist die Anamnese des Klienten und die Behandlungsplanung.
      • Eine detaillierte Anamnese hilft dem Therapeuten, die Bereitschaft des Klienten zu erkennen und alle sekundären Faktoren zu identifizieren, die sein aktuelles Problem aufrechterhalten. Durch die Analyse der dysfunktionalen Verhaltensweisen, Symptome und spezifischen Merkmale entscheidet der Therapeut, welches Ziel für die Behandlung geeignet ist. Die Ziele, die als Grundlage für die Pathologie des Klienten ausgemacht wurden, werden für die sequenzielle Bearbeitung priorisiert

    • Die zweite Phase wird als Vorbereitung bezeichnet, in der der Therapeut und der Klient eine therapeutische Beziehung aufbauen
      • der Therapeut hilft, ein vernünftiges Maß an Erwartungen zu setzen
        • er/sie trainiert mit der Person bestimmte Selbstkontrolltechniken, um die unvollständigen Sitzungen zu schließen und die Stabilität zwischen und während der Sitzungen aufrechtzuerhalten. Der Therapeut weist den Klienten an, Metaphern und Stoppsignale zu verwenden, um ein Gefühl der Kontrolle während der Behandlungssitzung zu vermitteln. Der Therapeut erklärt die Symptomatik des Klienten und macht der Person die aktive Verarbeitung des Traumas verständlich.

    • Die Bewertung ist die dritte Phase, in der der Klient und der Therapeut gemeinsam die Zielerinnerung für die jeweilige Sitzung identifizieren
      • Der Patient wird dann angewiesen, das hervorstechendste Bild, das mit dieser Erinnerung verbunden ist, zu erkennen, und er/sie wird dabei unterstützt, negative Überzeugungen, die damit verbunden sind, hervorzubringen, die einen Einblick in die Irrationalität des bestimmten Ereignisses geben. Es werden auch positive Überzeugungen vorgestellt, die der Zielperson entsprechen und im Widerspruch zu ihren emotionalen Erfahrungen stehen.
        • Die Validität der Kognitionsskala (VOC) und die subjektive Störungsskala (SUDS) werden bewertet, um die Angemessenheit der positiven Kognition (wie sehr er/sie eine bestimmte Aussage in Bezug auf die Zielerinnerung für wahr hält) bzw. wie belastend die gespeicherte Erinnerung ist, zu verstehen. Diese beiden Bewertungen werden als Basiswerte verwendet. In der Bewertungsphase werden auch die mit der traumatischen Erinnerung verbundenen Emotionen und körperlichen Empfindungen notiert

    • In der vierten Phase, der Desensibilisierungsphase, wird das beunruhigende Ereignis des Klienten bewertet, um die mit dem Trauma verbundenen sensorischen Erfahrungen und Assoziationen zu verändern.
      • Die Steigerung des Selbstwirksamkeitsgefühls und die Erweckung von Einsichten sind ebenfalls Teil dieser Phase. In dieser Phase wird der Klient aufgefordert, sich gleichzeitig auf das Zielbild und die Augenbewegungen zu konzentrieren und sich auf alles, was geschieht, einzulassen. Nach jeder Augenbewegung wird der Klient angewiesen, einen tiefen Atemzug zu nehmen und das Material, auf das er sich konzentriert, auszublenden. Abhängig von der Reaktion des Klienten lenkt der Therapeut die anschließende Aufmerksamkeit und steuert auch die Dauer, Geschwindigkeit und Art der Stimulation.

    • Fünfte Phase, die Installationsphase
      • Der Therapeut versucht, die Stärke der positiven Kognition zu erhöhen, die die negative Kognition ersetzen soll. Bis der VOC-Wert 7 oder die ökologische Validität erreicht ist, wird die am stärksten verstärkende positive Kognition während der bilateralen Stimulation mit dem zuvor dysfunktionalen Material gepaart.

    • Die sechste Phase ist die Körper-Scan-Phase, in der der Klient gebeten wird, seinen Körper scannen zu lassen, um festzustellen, ob noch somatische Reaktionen vorhanden sind, die als Reste von Spannungen im Zusammenhang mit dem angestrebten Ereignis angesehen werden. Wenn dies der Fall ist, wird der Therapeut diese Körperempfindung für die weitere Bearbeitung anvisieren.

    • Abschluss ist die siebte Phase, in der die bereits erlernten Selbstkontrolltechniken eingesetzt werden, wenn die Aufarbeitung nicht abgeschlossen ist
      • hilft, die Person wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In dieser Phase erklärt der Therapeut, was zwischen den Sitzungen zu erwarten ist, und dass er Störungen, die zwischen den Sitzungen auftreten, aufzeichnen soll, um diese Ziele bei Bedarf für weitere Sitzungen zu nutzen.

    • Die Reevaluation ist die achte Phase, in der überprüft wird, ob die Behandlung optimal wirkt und ob es weitere Ziele gibt.

NICE-Status (4):

  • Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung
    • EMDR für Erwachsene mit einer PTBS-Diagnose oder klinisch bedeutsamen PTBS-Symptomen in Betracht zu ziehen, die sich zwischen 1 und 3 Monaten nach einem nicht kampfbezogenen Trauma vorgestellt haben, wenn die Person EMDR bevorzugt.
    • EMDR für Erwachsene mit einer PTBS-Diagnose oder klinisch bedeutsamen PTBS-Symptomen anbieten, die sich mehr als 3 Monate nach einem nicht kampfbezogenen Trauma vorgestellt haben.

Verweis:


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