Periodische Gliedmaßenbewegungen im Schlaf (PLMS)
Periodische Gliedmaßenbewegungen im Schlaf (PLMS, früher als nächtlicher Myoklonus bezeichnet) sind unkontrollierbare kurze Zuckungen (0,5 bis 5,0 Sekunden Dauer) der Gliedmaßen während des Schlafs (1).
- Typischerweise treten diese wiederkehrenden ruckartigen Bewegungen in Abständen von 20-40 Sekunden auf.
- treten häufiger an Zehen, Füßen und Beinen als an Armen auf
- in Verbindung mit vorübergehender Erregung oder Erwachen aus dem Schlaf
- der Patient ist sich in der Regel keiner Gliedmaßenbewegung oder Schlafstörung bewusst
- tritt bei etwa 80-90 % der RLS-Patienten auf, ist aber nicht spezifisch für RLS (1)
- kann mit anderen Schlafstörungen (Schlafapnoe und Narkolepsie) oder bestimmten Medikamenten (Antidepressiva vom Typ SSRI wie Fluoxetin, Sertralin) in Verbindung gebracht werden (1,2,3)
- Andere Assoziationen umfassen Eisen- oder Folatmangel, Nierenerkrankungen, periphere Neuropathie, Parkinsonismus oder Wirbelsäulenerkrankungen und können durch Koffein oder neuroleptische Medikamente verschlimmert werden.
- Die Gesamtprävalenz liegt bei etwa 6 %, nimmt jedoch mit dem Alter zu, und die Erkrankung kann bei bis zu 30 % der über 50-Jährigen auftreten (4).
- Die Symptome können auf vermehrte körperliche Betätigung oder reduzierten Koffeinkonsum ansprechen, aber einige Personen mit übermäßiger Tagesschläfrigkeit profitieren von einer medikamentösen Behandlung, z. B. mit Dopamin-Agonisten (z. B. Pramipexol), Gabapentin oder Pregabalin (4)
Syndrom der periodischen Gliederbewegungen und exzessive Tagesmüdigkeit
- Periodische Gliederbewegungen im Schlaf sind sich wiederholende, unwillkürliche Gliederbewegungen (nächtlicher Myoklonus), die eine Schlaffragmentierung verursachen (4)
Periodische Bewegungen der Gliedmaßen im Wachzustand (PLMA) können bei Personen jeden Alters beobachtet werden (2) und sind als empfindlicher und spezifischer Marker für RLS anerkannt (3)
Referenz: