Interleukin-2 ist ein Polypeptid mit einer Masse von etwa 15 kD. Es wird von T-Lymphozyten ausgeschüttet: Vorwiegend T-Helfer CD4+ und in geringerem Maße zytotoxische/unterdrückerische T-Lymphozyten CD8+.
IL-2 wirkt kurzlebig und autokrin, indem es an IL-2-Rezeptoren auf derselben Zelle bindet. Es stimuliert die Aktivierung und Proliferation von T-Lymphozyten. Dieser Mechanismus ist für Entzündungsreaktionen und die zytotoxische tumorizide Wirkung von T-Zellen entscheidend.
Weitere Funktionen sind:
- verstärkte Proliferation von NK-Zellen
- verstärkte Vermehrung von Lymphokin-aktivierten Killerzellen (LAK)
- erhöhte Zytotoxizität der NK-Zellen
- Stimulation von B-Lymphozyten
- erhöhte Produktion von Immunglobulinen
- Monozyten-Aktivierung
- Pyretische
- verstärkte Interferon-Produktion
Klinisch wurde rekombinantes Interleukin-2, Aldesleukin, bei bestimmten bösartigen Erkrankungen eingesetzt. Es ist für die Behandlung des metastasierenden Nierenzellkarzinoms zugelassen. Experimentell wurde es bei malignen Melanomen eingesetzt.
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