Der Rheumafaktor oder RF ist ein IgM-Autoantikörper, der gegen den Fc-Teil von körpereigenem IgG gerichtet ist. Er ist in 70 % der Fälle von rheumatoider Arthritis und bei vielen anderen Autoimmunerkrankungen vorhanden.
Er führt zur Bildung von Immunkomplexen, die das Komplement mit der Bildung der stark chemotaktischen Faktoren C3a und C5a aktivieren. Es scheint, dass der Antikörper bei rheumatoider Arthritis lokal in den Gelenken synthetisiert werden kann. Auch die zellvermittelte Immunität kann bei RA aktiviert sein. Das Vorhandensein hoher Konzentrationen des Rheumafaktors wird mit systemischen Komplikationen wie Vaskulitis, Neuropathie und Knötchen in Verbindung gebracht.
Er ist bei vielen gesunden Personen in der Bevölkerung zu finden, wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt, ohne dass eine Pathologie vorliegt.
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