Damit wird das charakteristische Absinken des Fingers beschrieben, das bei einer Verletzung des Streckmuskels (Extensor digitorum longus) an seinem Ansatz an der Basis des Fingerglieds beobachtet wird.
- Ein Hammerfinger kann durch ein direktes Trauma der Fingerspitze entstehen oder, was noch häufiger vorkommt, durch eine gewaltsame Beugung des Fingers in der Streckung, z. B. beim Fangen eines Balls - daher das Synonym "Baseballfinger" (kann auch bei anderen ähnlichen Sportarten wie Netzball und Volleyball auftreten).
- Bei älteren Patienten kann das damit verbundene Trauma geringfügig sein, z. B. wenn die Fingerspitze beim Wechseln des Bettlakens eingeklemmt wird.
- der Streckmechanismus ist gestört. Der Finger wird am distalen Interphalangealgelenk gebeugt gehalten. Es findet keine aktive Bewegung statt, aber die passive Bewegung ist nicht beeinträchtigt. Mit der Zeit kann die proximale Phalanx überstreckt werden
- Es sollte ein Röntgenbild angefertigt werden, um nach einer damit verbundenen Fraktur zu suchen.

Die meisten Verletzungen werden konservativ behandelt. Eine Hammerfingerschiene wird angelegt, um das distale Interphalangealgelenk gestreckt zu halten und gleichzeitig die Bewegung des proximalen Interphalangealgelenks zu ermöglichen. Die Schiene ist in der Regel für 6 Wochen erforderlich. Die Verletzung sollte nach der ersten Woche überprüft werden, da häufig eine kleinere Schiene erforderlich ist, sobald die Schwellung zurückgeht.
Verletzungen des Hammergelenks, die mit Frakturen einhergehen, sollten von einem Handchirurgen untersucht werden, da sie möglicherweise eine operative Behandlung erfordern.
- Eine chirurgische Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden, wenn sich der Hammerfinger als offene Verletzung präsentiert, wenn der knöcherne Hammer mehr als 30 % der Gelenkfläche einnimmt oder wenn keine passive Streckung erreicht werden kann (1).
Alte Verletzungen können noch auf eine Schienung ansprechen. Wenn die konservative Behandlung versagt, kann ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden, wenn eine ausgeprägte Deformierung oder eine erhebliche Beeinträchtigung der Handfunktion vorliegt. Dabei wird ein Teil der Sehne über dem Endglied exzidiert und das Gelenk mit einem Kirschnerdraht gestreckt gehalten.
Referenz:
- (1) Arthritis Research UK (April 2013). The upper limb in primary care. Part 2: Wrist, Hand. Hands On 2(7).
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