Adrenalin, Anaphylaxie und Arzneimittelwechselwirkungen

Der Einsatz von Adrenalin bei Anaphylaxie wird durch eine chronische Vorbehandlung des Patienten in den folgenden Situationen erschwert:

• Patienten, die trizyklische Antidepressiva oder Monoaminoxidasehemmer einnehmen, sollten wegen einer potenziell gefährlichen Wechselwirkung nur 50 % der üblichen Adrenalin-Dosis erhalten. Einige Fluorkohlenwasserstoffe, die als Kühlmittel verwendet werden, sowie Kokain sensibilisieren das Herz für Adrenalin und stellen eine Kontraindikation für dessen Anwendung dar
• auch halbe Adrenalin-Dosen (Epinephrin) können für Patienten, die einen Betablocker nehmen, sicherer sein (1)

Referenz:

1. Rat für Wiederbelebung (UK). The Emergency Medical Treatment of Anaphylactic Reactions for First Medical Responders and for Community Nurses Revised January 2002, May 2005.