Nicht herabgestiegene Hoden (unvollständig herabgestiegen)
Der nicht herabgestiegene Hoden liegt entlang der korrekten Abstammungslinie, aber außerhalb des Hodensacks. Er kann abdominal, inguinal oder retraktil sein.
Die Inzidenz des Hodenhochstands beträgt:
- 20 % bei Frühgeborenen (100 % bei männlichen Neugeborenen in der 32. Schwangerschaftswoche)
- 2 % bei voll ausgetragenen Jungen
- 1% im ersten Lebensjahr
Es gibt kaum Hinweise darauf, dass sich die Hoden nach dem ersten Lebensjahr spontan zurückbilden.
In 50 % der Fälle ist nur der rechte Hoden betroffen, in 30 % nur der linke. In 20 % ist die Erkrankung beidseitig.
Der Hodensack ist oft unterentwickelt und abgeflacht. Bei der Operation erscheint der Hoden oft grob abnormal. Er ist klein und weich und weist einen dissoziierten Nebenhoden auf. Er wird von einem Bruchsack begleitet.
Das Fehlen von Hodengewebe deutet auf eine intrauterine Torsion oder eine echte Hodenagenesie hin. Besteht der Verdacht auf eine echte Hodenagenesie, sollte eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens durchgeführt werden, um eine Nierenagenesie auszuschließen.
Referenz
- Braga LH, Lorenzo AJ, Romao RLP. Canadian Urological Association-Pediatric Urologists of Canada (CUA-PUC) guideline for the diagnosis, management, and followup of cryptorchidism. Can Urol Assoc J. 2017 Jul;11(7):E251-60.
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