Behandlung der Dengue-Infektion
Die Behandlung von Dengue-Fieber ist unterstützend.
- Es gibt keine spezifische antivirale Therapie für Dengue-Infektionen
- Angemessene Flüssigkeitszufuhr (bei Dengue-Fieber) und Flüssigkeitsersatztherapie (bei hämorrhagischem Dengue-Fieber und Dengue-Schocksyndrom) ist die einzige anerkannte Behandlung
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verringert die mit der Krankheit verbundene Morbidität und Mortalität.
Die WHO hat einen praktischen Behandlungsplan entwickelt, der sich nach dem Schweregrad der Infektion richtet. Die Patienten werden entsprechend ihrem klinischen Erscheinungsbild in drei Gruppen eingeteilt:
- Patienten der Gruppe A - sie können zu Hause behandelt werden
- Patienten ohne Warnzeichen und
- die in der Lage sind
- eine ausreichende Menge an oraler Flüssigkeit zu vertragen
- mindestens einmal alle sechs Stunden Urin zu lassen
- nahezu normales Blutbild und Hämatokrit
- Patienten der Gruppe B - erfordern eine Krankenhauseinweisung
- Patienten mit Warnsignalen
- Patienten mit Begleiterkrankungen, z. B. Schwangerschaft, extremes Alter, Fettleibigkeit, Diabetes, Niereninsuffizienz, hämolytische Erkrankungen
- Patienten mit schlechter sozialer Unterstützung, z. B. alleinlebend, weit entfernt von einer medizinischen Einrichtung wohnend, ohne zuverlässigen Transport
- Steigender Hämatokrit oder rasch sinkende Thrombozytenzahl
- Patienten der Gruppe C, die eine medizinische Notfallbehandlung benötigen
- Patienten mit schwerem Dengue-Fieber, die sich in der kritischen Phase der Krankheit befinden und Folgendes aufweisen
- schwerer Plasmaaustritt, der zu einem Dengue-Schock und/oder einer Flüssigkeitsansammlung mit Atemnot führt
- schwere Hämorrhagien
- schwere Organschäden, z. B. Leberschäden, Nierenschäden, Karidomyopathie, Enzephalopathie (1,2)
Referenz: