Konservative Behandlung:
- Der erste Ansatz bei der Behandlung von Analfissuren ist nicht-operativ. Eine akute Analfissur kann spontan oder als Reaktion auf eine medikamentöse Therapie mit warmen Bädern, Stuhlweichmachern, massiven Abführmitteln, Analgetika, topischen Anästhetika und Beruhigungsmitteln abheilen
- Einführung von mehr Kleie in die Ernährung zusammen mit Abführmitteln und schmerzlindernden Zäpfchen
- einige empfehlen die Verwendung eines Analdilatators aus Kunststoff - andere weisen jedoch darauf hin, dass eine regelmäßige Analdilatation zur Behandlung von Analfissuren nicht empfohlen wird (1)
- die topische Anwendung von Glyceryltrinitrat kann hilfreich sein
- topische Formulierung von Diltiazem (topisches 2%iges Diltiazem)
- gültige Alternative zu GTN
- Daten, die darauf hindeuten, dass topisches Diltiazem GTN-resistente Fissuren heilt (2)
- Botulinumtoxin-Injektionen können als Alternative zur Behandlung mit GTN eingesetzt werden (oder bei Patienten, bei denen GTN versagt)
- Eine Übersichtsarbeit legt nahe, dass topisches GTN oder Diltiazem als Erstlinientherapie geeignet sind und Botulinumtoxin als Notfallbehandlung eingesetzt werden kann (2)
Chirurgische Behandlung - diese kann sofortige Linderung bringen:
- Interne Sphinkterotomie:
- in Studien mit kurzfristiger Nachbeobachtung lag die Heilungsrate bei 92-100%
- manuelle Dilatation:
- reduziert den Schließmuskeldruck
- führt zu einer Heilung in 40-70 %
- führt zu Inkontinenz in 25-75%
- ist selten indiziert
Referenz:
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