Das Einsetzen eines Stentgrafts (endovaskuläre Reparatur) ist eine minimalinvasive Alternative zur offenen Reparatur von Bauchaortenaneurysmen.
Der Graft ist auf einem Stent montiert, der über Katheter in den Oberschenkelarterien in die Aorta eingeführt wird.
Der Stent-Graft wird unter Röntgenkontrolle eingesetzt und über dem Aneurysma positioniert
Zur Vervollständigung des Verfahrens können zusätzliche endovaskuläre oder chirurgische Eingriffe erforderlich sein, z. B. das Einsetzen von Stents in die Beckenarterien, der Verschluss ausgewählter Arterien und femorofemorale Bypass-Transplantate (1)
Die endovaskuläre Reparatur setzt voraus, dass das Aneurysma einen ausreichenden (1,2 cm) "Hals" unterhalb der Nierenarterien für die Stentfixierung aufweist
Etwa 65+% der Patienten mit AAA sind für eine endovaskuläre Reparatur geeignet, und viele Kliniker sind der Ansicht, dass endovaskuläre Techniken die erste Wahl für alle Patienten mit AAA sein sollten, die eine geeignete Aneurysmamorphologie aufweisen (2)
Die Vorteile dieser Technik liegen in der Vermeidung von transperitonealen Manipulationen und dem Abklemmen der Aorta.
Der prinzipielle Nachteil der endovaskulären Reparatur besteht darin, dass der Patient entweder unter US- oder CT-Überwachung gehalten werden muss, um die Integrität des Endotransplantats zu gewährleisten.
NICE schlägt vor, dass endovaskuläre Stentgrafts als Behandlungsoption für Patienten mit nicht rupturierten infra-renalen abdominalen Aortenaneurysmen empfohlen werden, bei denen ein chirurgischer Eingriff (offene chirurgische Reparatur oder endovaskuläre Aneurysmareparatur) als angemessen angesehen wird (3)
Laut NICE (4) ist eine Aneurysmareparatur bei Patienten mit einem nicht rupturierten abdominalen Aortenaneurysma (AAA) in Betracht zu ziehen, wenn es:
symptomatisch
asymptomatisch, größer als 4,0 cm und innerhalb eines Jahres um mehr als 1 cm gewachsen ist (gemessener maximaler anterior-posteriorer Aortendurchmesser von innen nach innen im Ultraschall)
asymptomatisch und 5,5 cm oder größer (gemessener maximaler anterior-posteriorer Aortendurchmesser von innen nach innen im Ultraschall) Offene chirurgische Reparatur, standardmäßige endovaskuläre Aneurysmareparatur oder konservative Behandlung (4): * Bei Patienten mit einem nicht rupturierten abdominalen Aortenaneurysma (AAA) sollte eine Aneurysmareparatur in Betracht gezogen werden, wenn dies der Fall ist:
Eine offene chirurgische Reparatur sollte bei Patienten mit einem nicht geplatzten AAA, die die Kriterien * erfüllen, angeboten werden, es sei denn, sie ist aufgrund der abdominalen Kopathologie, der Anästhesierisiken und/oder der medizinischen Begleiterkrankungen kontraindiziert
Erwägung einer endovaskulären Aneurysmareparatur (EVAR) bei Menschen mit nicht geplatzten AAAs, die die Kriterien * erfüllen und eine abdominale Kopathologie aufweisen, wie z. B. ein feindseliges Abdomen, eine Hufeisenniere oder ein Stoma, oder andere Erwägungen, die für die betreffende Person spezifisch sind und mit ihr besprochen werden, so dass EVAR die bevorzugte Option sein kann
Erwägung von EVAR oder konservativem Management bei Personen mit nicht rupturiertem AAA, die die Kriterien * erfüllen und bei denen Anästhesierisiken und/oder medizinische Begleitumstände bestehen, die eine offene chirurgische Reparatur kontraindizieren würden
symptomatisch
asymptomatisch, größer als 4,0 cm und in einem Jahr um mehr als 1 cm gewachsen (gemessener maximaler anterior-posteriorer Aortendurchmesser von innen nach innen im Ultraschall)
asymptomatisch und 5,5 cm oder größer (gemessener maximaler anterior-posteriorer Aortendurchmesser von innen nach innen im Ultraschall)
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