Die wichtigste Aufgabe der Konsultation besteht darin, die Diagnose zu stellen, da sie für die Prognose und die Behandlung entscheidend ist. In der Allgemeinmedizin ist das Verständnis der psychologischen und sozialen Aspekte eines Problems für eine erfolgreiche Diagnose ebenso wichtig wie das Erfassen der rein körperlichen Merkmale einer Krankheit.
Bei bis zu 50 % der Patienten, die sich in der Allgemeinpraxis vorstellen, ist eine eindeutige Diagnose auf der Grundlage der Pathologie möglicherweise nicht möglich. Wenn eine Diagnose auf dieser Ebene nicht möglich ist, werden Arbeitsdiagnosen oft auf einer niedrigeren Ebene in Form von Symptomen, Zeichen oder Problemen des Patienten gestellt.
Eine Diagnose ist die aktuelle Aussage über die Wahrscheinlichkeit der Ursache einer Krankheit und nicht die absolute Gewissheit. Als solche muss sie als vorläufig betrachtet werden, bis mehr Beweise vorliegen oder bis eine Diagnose überhaupt nicht mehr erforderlich ist.
Managemententscheidungen müssen häufig auf der Grundlage einer Bewertung von Symptomen, Anzeichen oder Problemen getroffen werden, ohne dass eine eindeutige Diagnose gestellt wird.
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