Eine frühzeitige Diagnose der Erkrankung ist wichtig, da eine Verzögerung der Behandlung (>2 Wochen) mit weniger zufriedenstellenden klinischen Ergebnissen verbunden ist (1).
Der Patient stellt sich in der Regel mit einer Vorgeschichte von Stolpern oder Aufgeben der Knie vor (1)
- zum Zeitpunkt der Verletzung ist ein "Pop"-Geräusch zu hören, das mit einem akuten Schmerzausbruch einhergeht
- die für eine Ruptur erforderliche Kraft kann vom anstrengenden Heben von Gewichten bis zum Treppensteigen reichen
- Bei einer vollständigen Ruptur kann das Knie der betroffenen Extremität nicht mehr gestreckt werden (1).
Zu den Befunden der körperlichen Untersuchung gehören:
- Schwellung des Knies
- Schmerzempfindlichkeit am unteren Pol der Patella oder entlang der Patellasehne
- tastbarer Defekt in der Sehne (bei Schwellungen oder erhöhter Weichteilmasse möglicherweise nicht tastbar)
- asymmetrische Patella alta (proximale Wanderung der Patella) - charakteristisches Bild für eine Patellasehnenruptur, bei Kniebeugung besser sichtbar
- eine aktive Kniestreckung kann vollständig fehlen
Zusätzliche diagnostische Untersuchungen umfassen:
- einfache Röntgenbilder -
- "Zahnzeichen", verursacht durch degenerative Veränderungen in der Nähe des Patellasehnenursprungs
- Patella alta kann ebenfalls sichtbar sein
- Ultraschall und Magnetresonanztomographie - kann bei Patienten mit unklarer oder verzögerter Diagnose nützlich sein (1)
Referenz: