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Essentielle Thrombozythämie in der Schwangerschaft

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

  • Die essentielle Thrombozythämie (ET) wird als chronische myeloproliferative Störung eingestuft (zusammen mit Polycythaemia vera (PV) und Myelofibrose mit myeloischer Metaplasie (MMM)).
    • ET ist gekennzeichnet durch mikrovaskuläre Symptome (Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien, Erythromelalagie)
    • die Patienten haben eine paradoxe Veranlagung zu Blutungen und thrombotischen Komplikationen sowie die Möglichkeit einer Umwandlung in eine akute myeloische Leukämie (AML) oder MMM
    • im ersten Jahrzehnt der Erkrankung
      • Die mediane Überlebenszeit entspricht in etwa der einer altersbereinigten Normalbevölkerung, und die größte Morbidität und Mortalität ist auf thrombohämorrhagische Komplikationen zurückzuführen.
    • ET in der Schwangerschaft:
      • Die Behandlung von Frauen mit ET während der Schwangerschaft ist aufgrund des erhöhten Risikos eines Spontanaborts im ersten Trimester sowie thrombotischer und geburtshilflicher Komplikationen eine Herausforderung (2)
      • Die Behandlung ist ähnlich wie bei nicht schwangeren Patientinnen. Aspirin kann bei der Verringerung von Schwangerschaftskomplikationen wirksam sein, insbesondere bei Patienten mit JAK2-mutierter ET (3)
      • eine zytoreduktive Therapie mit Peginterferon alfa-2a kann für schwangere Hochrisikopatientinnen in Betracht gezogen werden (2)

Referenz:

  1. Tefferi A, Vannucchi AM, Barbui T. Essential thrombocythemia: 2024 update on diagnosis, risk stratification, and management. Am J Hematol. 2024 Apr;99(4):697-718.
  2. Gangat N, Tefferi A. Myeloproliferative Neoplasmen und Schwangerschaft: Überblick und Praxisempfehlungen. Am J Hematol. 2021 Mar 1;96(3):354-66.
  3. Passamonti F, Rumi E, Randi ML, et al. Aspirin bei schwangeren Patientinnen mit essentieller Thrombozythämie: eine retrospektive Analyse von 129 Schwangerschaften. J Thromb Haemost. 2010 Feb;8(2):411-3.

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